Volkswagen hat auch im August deutliche Einbußen beim Verkauf seiner Autos hinnehmen müssen. Weltweit lieferten die Wolfsburger im Gesamtkonzern 616.500 Fahrzeuge aus, das waren 22,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Unternehmen mitteilte. Schlechte News gab es auch von Wettbewerber Toyota. Keine guten Aussichten für die VW-Aktie.
Nach den ersten acht Monaten des Jahres steht bei Volkswagen allerdings noch ein Plus von 13,3 Prozent auf 6,32 Millionen Fahrzeuge zu Buche. Im vergangenen Jahr hatte die Corona-Pandemie vor allem im Frühjahr mit den Lockdowns für deutliche Rückgänge gesorgt.
Seit einigen Monaten stockt allerdings bei VW die Erholung vom Verkaufsknick im vergangenen Jahr. Im wichtigsten Einzelmarkt China wurde VW im vergangenen Monat 238.200 Fahrzeuge los, ein Drittel weniger als vor einem Jahr. Vor allem die Knappheit bei der Belieferung mit Halbleitern ist in der Volksrepublik derzeit ein Problem, weil in zahlreichen asiatischen Ländern wegen hoher Covid-Zahlen in den vergangenen Monaten von den Behörden Werke bei den Chipzulieferern geschlossen wurden.
Dazu passt die letzte News von Konkurrent Toyota: Der andauernde Halbleitermangel veranlasst den Autohersteller dazu, die Produktion erneut zu drosseln. Im September werden etwa 70.000 Einheiten (40.000 Einheiten im Ausland und 30.000 Einheiten in Japan), im Oktober 330.000 Einheiten (180.000 Einheiten im Ausland und 150.000 Einheiten in Japan) weniger gebaut, als noch im August geplant.
Aus technischer Sicht kämpft die VW-Aktie aktuell mit der wichtigen 200-Tage-Linie, die bei 195,46 Euro verläuft. Diese gilt es zu verteidigen, um wieder den Weg nach oben einzuschlagen. Fällt diese Marke, liegt der nächste Support bei 192,50 Euro. Im Anschluss verläuft eine Unterstützung bei 189,50 Euro.