Dank staatlicher Subventionen und Produktionsquoten haben die chinesischen Autobauer in Sachen Elektromobilität einen Vorsprung vor Volkswagen, BMW und Daimler. Den gilt es so schnell wie möglich aufzuholen. VW holt sich dazu Hilfe aus China. Die Aktie hat nach einem langen Anlauf endlich den Ausbruch aus dem Seitwärtstrend geschafft. Wie viel Potenzial hat das Papier nach oben?
China gibt in Sachen Elektromobilität den Takt vor. 2018 wurden in China 1,3 Millionen neue Autos mit E-Antrieb verkauft. In Deutschland waren es nur 68.000 Elektroflitzer.
Auch was die Vernetzung der Autos und autonomes Fahren betrifft, sind die Chinesen weitaus schneller als die deutsche Konkurrenz. Hintergrund: Die chinesische Regierung setzt auf autonomes Fahren und Elektromobilität, um das Verkehrschaos in den Mega-Cities in den Griff zu bekommen.
Selbstfahrende Autos Made in China
Chinas Milliardenkonzern Baidu etwa arbeitet seit Jahren an einem selbstfahrenden Roboterauto. Mit mehreren anderen Firmen hat man sich zur Plattform „Apollo“ zusammen geschlossen, die Technologien für autonome Autos entwickelt. Hierzu gehört seit einigen Monaten auch der VW-Konzern.
Auch VW muss das Thema autonomes Fahren massiv vorantreiben. Dazu setzt Volkswagen in Zukunft verstärkt auf Software-Experten aus China. VW will seine 4.000 IT-Experten und Programmierer in China nutzen, um die nötige Software für Fahrer-Assistenzsysteme und andere Teile der globalen IT-Architektur für das autonome Fahren umzusetzen. "Wir werden unsere Fähigkeiten ausbauen, in China für China zu entwickeln - und für bestimmte Technologien auch für den Rest der Welt", sagte der Forschungs- und Entwicklungs-Chef für China, Sven Patuschka, in Shanghai.
Ausbruch
Die Strategie von Volkswagen stimmt! Die Aktie hat die Steilvorlagen aufgenommen und in einem freundlichen Gesamtmarkt den Ausbruch über die Marke von 155,60 Euro geschafft. Jetzt hat die Aktie Luft bis zum nächsten horizontalen Widerstand bei 165,00 Euro. Im Anschluss wäre der Weg frei bis 178,00 Euro.