Volkswagen setzt weiter auf China. Dafür sollen in den nächsten sieben Jahren zehn Milliarden Euro im Reich der Mitte investiert werden. Zusammen mit seinen chinesischen Partnerunternehmen will VW bis 2025 rund 40 Autos mit alternativen Antrieben in China bauen. Das sind 25 Modelle mehr als bisher vorgesehen.
Der Markt für Elektroautos entwickele sich in der Volksrepublik „schneller als in anderen Teilen der Welt“, sagte China-Chef Jochem Heizmann am Donnerstag anlässlich der Automesse im südchinesischen Guangzhou.
VW macht derzeit vieles richtig. Die Verkäufe steigen. Im Oktober brachte der Konzern 940.800 Autos an den Mann beziehungsweise an die Frau. Ein Plus von sportlichen 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Hinzu kommt: VW knüpfte vor kurzem eine Kooperationen mit dem Tech-Giganten Google. Unter anderem versprechen sich beide Konzerne neue Erkenntnisse in Sachen Verkehrsoptimierung sowie die Simulation von Materialstrukturen für leistungsstarke Batterien oder andere Werkstoffe.
Ladestationen für Europa
Ebenfalls positiv: VW, Daimler, BMW, Audi und Ford werden bis Ende des Jahres die ersten 20 Schnellladestationen für Elektroautos aufbauen. Bis 2020 sollen es in ganz Europa 400 werden. Das ganze wird unter der Firma Ionity geführt.
Hinzu kommt: zuletzt haben viele Analysten ihre Ziele für VW nach oben geschraubt. Endlich, möchte man meinen. Zuletzt hat Mainfirst das Ziel für VW auf 220 Euro nach oben geschraubt.
Fakt ist: VW hat sich klar zum Thema E-Auto bekannt, steckt 20 Milliarden Euro in neue Stromer, 50 Milliarden Euro in Batterien. Die Anleger haben das klare Bekenntnis zur Elektromobilität honoriert. Nachdem die VW-Aktie das Break über den Abwärtstrendkanal bei 146,55 Euro geschafft hatte, schaltete das Papier einen Gang nach oben. Innerhalb von nur wenigen Tagen ging es bis auf knapp 165,45 Euro.
Aktie technisch spannend
Die Aktie bleibt aussichtsreich. Nach dem Anstieg von 126 Euro auf knapp 163 Euro konsolidierte das Papier bis 155 Euro. Nach der kurzen Verschnaufpause hat das Papier durchaus Luft bis 175 Euro. Hier wartet ein starker Widerstand aus dem Monat Dezember 2014 und September 2015. Wird dieser überwunden, sind in einem freundlichen Gesamtmarkt durchaus Kurse um 200 Euro drin.