Goldman Sachs bleibt für die VW-Aktie optimistisch. Gemeinsam mit dem China-Markt und den Kapitalaufwendungen stehe eine Fahrzeugarchitektur nach dem Prinzip des modularen Querbaukastens bei dem Autobauer ganz oben auf der Agenda, schrieb Analyst Stefan Burgstaller. Das Kursziel von Burgstaller liegt bei 153 Euro.
DER AKTIONÄR nimmt dagegen aktuell eine abwartende Haltung ein. Grund ist die Tatsache, dass US-Präsident Donald Trump die Abgas-Affäre von Volkswagen zur Chefsache erklärt hat. Der Vergleich mit der US-Regierung, der so gut wie in trockenen Tüchern war, scheint nun wieder zu wackeln. Es wäre nicht verwunderlich, wenn Trump ein Zeichen setzen möchte, das dem VW-Konzern und damit auch seinen Aktionären ganz und gar nicht ins Konzept passen würde.
Abwarten
Donald Trump hatte mehrfach angekündigt, auf einen stärkeren Protektionismus zu setzen: soll heißen, er will die US-Wirtschaft stärken und schützen – im Zweifel zu lasten ausländischer Konzerne.
Die VW-Aktie konnte in den letzten Tagen auch nicht ganz so stark zulegen wie die Papiere von BMW und Daimler. Aufgrund der neuen Ausgangslage sollten neue Käufe zurückgestellt werden, bis der Abgas-Skandal endgültig vom Tisch ist. Ein neues Kaufsignal ergibt sich erst dann wieder, wenn die Aktie die Widerstandslinie bei 128 Euro nach oben durchbricht.