Während die Autowelt noch immer darüber diskutiert, wann der ID.3 ausgeliefert werden kann, scheint Volkswagen längst einen Schritt weiter zu sein. Berichten zu Folge sammelt bereits die Ausbaustufe des ID.4 fleißig Kilometer. Darüber hinaus wird VW mehr Geld in den Ausbau des Batteriewerks in Salzgitter stecken.
Tesla-Chef Elon Musk wird besonders kritisch auf den ID.4 von Volkswagen schauen. Der Stromer von VW wird schließlich als Alternative zum Model Y gesehen. Berichten von Nextmove zu Folge wird der ID.4 bereits gebaut. Ziel des VW-Konzerns ist es, noch im Jahr 2020 auf der MEB-Plattform 100.000 ID.3 und ID.4 fertig zu stellen. Eigentlich sollte Serienversion des ID.4 im März oder April vorgestellt werden. Der Termin wurde jedoch aufgrund der Corona-Pandemie gestrichen.
ID.4 dreht in China seine Runden
In China spult der ID.4 in der Zwischenzeit schon fleißig Testkilometer herunter. Zudem tauchten vor kurzem neue Bilder eines Elektroautos auf, die eine Ausbaustufe des ID.4 zeigen könnten. Unterschiede zum normalen ID.4 sind unter anderem der Heckspoiler und die etwas bulligere Heckschürze.
1st Edition endlich lieferbar?!
In der Zwischenzeit wurde bekannt, dass diejeningen Kunden, die für die 1St Edition des ID.3 eine Vororder abgegeben haben, ihr Auto ab dem 17. Juni verbindlich bestellen können. Das teilte VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann via Twitter mit. Zuletzt wurde immer wieder über Software-Probleme bei der Produktion des ID.3 berichtet. Diese scheinen nun endgültig behoben zu sein.
Desweiteren hat VW die Planung für seine Batteriezellfabrik in Salzgitter konkretisiert. Die Finanzierung wurde noch einmal aufgestockt. In das Werk, in dem ein Joint-Venture mit dem schwedischen Partner Northvolt ab Anfang 2024 Zellen für E-Autos fertigen soll, steckt Volkswagen weitere 450 Millionen Euro.
Noch mehr Geld für die Batterieproduktion
Bisher war insgesamt gut eine Milliarde Euro für das Projekt vorgesehen. Die Wolfsburger wollen mit Northvolt eine Produktion in drei Linien aufbauen. Ziel der eigenen Fabrik ist es auch, die Abhängigkeit von Lieferanten aus Asien bei der Ausstattung von Elektroautos zu verringern. Anfang 2021 sollen die Arbeiten an dem Werk starten, der Bauantrag wurde bereits gestellt. Diess hat vor wenigen Wochen zugegeben, dass ihm vor allem die Assistenzsysteme von Tesla „Kopfschmerzen“ bereiten würden. Die rund 500.000 Teslas, die auf den Straßen rund um den Globus unterwegs sind, funktionieren laut Diess wie ein „neuronales Netz“. Tesla kann also mit jedem gefahrenen Kilometer jede Menge Daten sammeln.
VW ist auf dem richtigen Weg. VW muss klotzen nicht kleckern. DEshalb steckt der Automobil-Hersteller in den nächsten vier Jahren auch 60 Milliarden Euro in die Bereiche E-Mobilität, Hybridantriebe und Digitalisierung, Denn VW-Chef Herbert Diess weiß, dass der Elektroauto-Pionier Tesla weit voraus ist. Volkswagen sollte jedoch in der Lage sein, als einer der wenigen Autokonzerne auch 2020 schwarze Zahlen zu schreiben. VW ist im Vergleich zu den anderen europäischen Automobil-Herstellern am besten für die Zukunft gerüstet. Die Aktie hat den Widerstand bei 125 Euro genommen. Das nächste Etappenziel lautet 135 Euro.