Jack Dorsey, CEO vom sozialen Netzwerk Twitter und vom Zahlungsdienstleister Square, musste in den letzten Monaten herbe Kritik einstecken. Die Aktienkurse beider Unternehmen brachen zuletzt ein. Sowohl die Twitter- als auch die Square-Papiere verloren über 30 Prozent. Doch nun gab es für Jack Dorsey und die Square-Aktionäre eine gute Nachricht.
Visa nun mit 10-Prozent-Anteil
Square hat einen neuen Hauptanteilseigner. Und das ist kein geringeres Unternehmen als der Kreditkarten-Riese Visa. Visa erwarb 9,99 Prozent der Anteile am Zahlungsdienstleister, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag ersichtlich wird. Der genaue Zeitpunkt für die Aufstockung der Anteile ist jedoch nicht bekannt. Wahrscheinlich erfolgte der Zukauf nach dem Square-Börsengang im letzten November. Bereits 2011 hatte sich Visa an Square beteiligt, allerdings wurde das exakte Volumen des Geschäfts nie öffentlich. Square stellt unter anderem Geräte her, mit denen Kreditkarten gelesen werden können. Doch auch Visa hat mit der „payWave“ ein solches Produkt. Allerdings ist die Markenwiedererkennung bei Squares Produkten weitaus größer.
Win-Win-Situation
Von dem Deal profitieren beide Unternehmen. Der in die Kritik geratene Square-CEO Jack Dorsey kann erst einmal durchatmen. Mit Visa hat der Zahlungsdienstanbieter nun ein finanzstarkes Unternehmen im Rücken. Die Aktionäre des Zahlungsdienstleisters zeigten sich von der Nachricht höchst erfreut. Die Aktie legte daraufhin fast sieben Prozent zu. Anleger können bei beiden Aktien durchaus einen Trade wagen, sollten aber nach der Euphorie einen ersten Rücksetzer abwarten. Die beiden Unternehmen würden auch in großem Maße von einer Bargeld-Begrenzung profitieren. Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Ausgabe, die sich ausführlich diesem Thema widmet.