Kaufen, kaufen, kaufen – so lautet die Einschätzung der meisten Analysten zu Visa, und das, obwohl der Titel schon eine Wahnsinns-Performance hinter sich hat. Am Mittwoch markiert die Aktie des weltweit größten Kreditkartenanbieters das nächste Rekordhoch. Allein in diesem Jahr beträgt das Kursplus bereits zwölf Prozent.
Der langfristige Chart Visa-Chart sieht aus wie aus dem Bilderbuch: Er reicht von links unten nach rechts oben. Allein in den vergangenen Jahren fünfeinhalb Jahren hat das Unternehmen seinen Börsenwert vervierfacht, auf mittlerweile 411 Milliarden Dollar.
Ein Ende der Rekordfahrt ist nicht in Sicht. Zum einen läuft die Konjunktur in vielen Ländern einwandfrei, was den Konsum antreibt. Zum anderen zahlen weltweit immer noch mehr Menschen mit Bargeld statt mit Karte. Daraus ergibt sich für Visa enormes Potenzial.
„Das Visa-Management hat einmal gesagt: ,Unser größter Feind ist das Bargeld‘“, sagt Top-Fondsmanager Hendrik Leber, der im Acatis Aktien Global Visa hoch gewichtet hat. „Das Bargeldvolumen nimmt zu, obwohl mehr Leute mit Kreditkarte bezahlen. Das bedeutet, dass der Markt für Visa steigt und nicht schrumpft.“
Leber weiter: „Ob Apple Pay oder Samsung Pay – Visa ist es egal, wer da draußen unterwegs ist. Hauptsache, die Anbieter nutzen das Schienennetz von Visa.“
Seit der Empfehlung des AKTIONÄR vom April 2016 notiert die Aktie 190 Prozent im Plus. Der Aufwärtstrend zeigt weiterhin nicht die Spur einer Schwäche. Dabei bleiben!