Der gute Newsflow bei Vestas hält an. Am Montag hat der dänische Windanlagenbauer einen neuen Auftrag über 100 Megawatt (MW) für den Windpark „Apple Blossom“ erhalten. Auftraggeber ist der US-Energiekonzern Sempra. Das Projekt steht im US-Bundesstaat Michigan. Im August kann Vestas bereits auf Aufträge in den USA mit einer Leistung von fast 440 MW zurückblicken. Kein Wunder, dass die Zahlen von Vestas vor wenigen Tagen erstklassig ausgefallen sind.
Starkes Quartal
Im zweiten Quartal kletterten die Erlöse um fast 50 Prozent auf knapp 2,6 Milliarden Euro. Der operative Gewinn legte um 175 Prozent auf 399 Millionen Euro zu, die Jahresprognose wurde erhöht. Die Aktie von Vestas hat seitdem mehr als 15 Prozent gut gemacht und ist aus dem mehrere Monate anhaltenden Seitwärtstrend ausgebrochen. Das Papier ist eine gute Halteposition! Ein Neueinstieg kommt erst nach einer Konsolidierung in Frage. Ein Aufbau einer neuen Position in die steigenden Kurse hinein steht nicht zur Debatte.
Auch Nordex konnte zuletzt mit den Zahlen überzeugen. Dennoch bleibt die britische Investmentbank HSBC bei ihrer Einsätzung, dass Nordex aktuell nur eine „Halteposition“ sei. Das Kursziel lautet 25 Euro.
Relative Stärke abwarten
Es bleibt dabei: Nordex läuft seit Februar 2016 in einem Seitwärtstrendkanal zwischen 23,00 Euro und 28,00 Euro. Der Windanlagenbauer ist im Nebenwertebereich eine sehr gute Anlage, keine Frage.
Wer investiert ist, bleibt dabei. Neukäufe sollten allerdings bis zu dem Zeitpunkt zurückgestellt werden, bis die Aktie wieder Relative Stärke zum Gesamtmarkt zeigt und über die obere Begrenzung des Seitwärtstrends ausbricht.