Die Versorgeraktien E.on und RWE können am Freitag zulegen. Positiv wirkt eine Branchenstudie der französischen Exane BNP. Analyst Benjamin Leyre hat die beiden DAX-Titel auf „Outperform“ belassen und die Kursziele angehoben. Dennoch bleiben die Chartbilder der Aktien weiterhin angeschlagen.
Die Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für E.on von 16 auf 18 Euro angehoben und die Einstufung auf „Outperform“ belassen. Für RWE gilt das gleiche Votum, das Kursziel wurde von 34 auf 35 Euro erhöht. Angesichts der erwarteten Kompensationszahlungen in den Rechtsstreit um die Brennelementesteuer und die vorzeitige Abschaltung von Kernkraftwerken seien E.on und RWE verglichen mit der Konkurrenz günstig bewertet, so Analyst Leyre. 2015 dürfte bestätigt werden, dass diese Steuer illegal gewesen sei. Bei E.on erscheinen zudem die schwedischen Verteilernetze des Versorgers unterbewertet.
Die E.on-Aktie notiert mittlerweile knapp unterhalb des horizontalen Widerstands bei 14 Euro. Steigt der Kurs über diese Marke, wäre kurzfristig Luft bis zur oberen Begrenzung der langfristigen Seitwärtsrange bei 14,50 Euro.
E.on erste Wahl
In der Versorger-Branche bleibt E.on klar die erste Wahl. Der Konzern ist deutlich besser für die Energiewende aufgestellt als Konkurrent RWE und punktet mit einer attraktiven Dividendenrendite von fast vier Prozent. Ein Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung würde den Kurs beflügeln. Anleger sichern die Position mit einem Stopp bei 12,80 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)