Deutschlands größte Energieversorger kommen an der Börse nach wie vor nicht voran. Sowohl die RWE-Papiere als auch die Titel von E.on hängen weiterhin in der Seitwärtsrange fest. Am Donnerstag hebt die Commerzbank allerdings die Kursziele für beide Werte.
Der positive Effekt für die Aktien dürfte allerdings überschaubar bleiben. Nach wie vor lautet das Votum für E.on und RWE auf „Reduce“. Das Kursziel für E.on wurde von 13 auf 14 Euro erhöht. Charttechnisch bleibt das Bild allerdings angeschlagen.
Der langfristige Seitwärtstrend ist nach wie vor intakt. Immerhin hielt die massive Unterstützung bei 12,90 Euro dem Absturz der vergangenen Wochen zuletzt erneut stand. Gelingt nun bei rund 14,10 Euro der Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend, dürfte es bald zu einem erneuten Ausbruchsversuch aus dem Korridor kommen.
Ähnliche Lage bei RWE
Die Commerzbank bestätigte auch für den Rivalen RWE die Verkaufsempfehlung. Den fairen Wert sehen die Experten nun allerdings bei 26 Euro, vorher lag das Kursziel bei 23 Euro.
Charttechnisch ruft auch die RWE-Aktie weiterhin keine Freude bei den Anlegern hervor. Der Kurs pendelt seit Monaten seitwärts. Nach dem erfolgreichen Test der Unterstützung bei 28 Euro rückt nun allerdings ein erneuter Angriff auf die Hürde beim ehemaligen Bewegungshoch bei 30,70 Euro näher. Ein Ausbruch über diesen Widerstand würde neue Fantasie freisetzen und einen Angriff auf das Jahreshoch ermöglichen.
E.on bevorzugen
Operativ hat RWE jedoch nach wie vor große Probleme. Die Aktie ist deshalb kein Kauf. Vielmehr bleibt E.on im Energiesektor die erste Wahl. Der Konzern ist bei der Energiewende deutlich stärker aufgestellt, zudem überzeugt die hohe Dividendenrendite von fast vier Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)