Die Aktien der beiden größten deutschen Energieversorger E.on und RWE haben heute wieder mit kräftigem Gegenwind von der Analystenseite zu kämpfen. Die Deutsche Bank hat die Kursziele für beide DAX-Konzerne gesenkt. Zu Recht?
Die Reihe der negativen Analystenkommentare zu den Aktien von E.on und RWE reißt nicht ab. Zuletzt hat etwa Warburg Research das Kursziel für E.on deutlich gesenkt hat. Die Deutsche Bank hatte erst im November das Kursziel von 21 auf 14 Euro zurechtgestutzt. Nun hat ihr Analyst Alexander Karnick ein weiteres Mal reagiert. Das Urteil fällt dabei noch skeptischer aus.
E.on und RWE ein Verkauf
Karnick hat das Kursziel für die E.on-Aktie von 14 auf 13 Euro gesenkt und gleichzeitig die Einstufung von "Hold" auf "Sell" reduziert. Für Konkurrent RWE hat der Deutsche-Bank-Analyst sein Urteil ebenfalls von "Hold" auf "Sell" reduziert. Das Kursziel hat Karnick hier von 32 auf 27 Euro gesenkt.
Attraktive Chancen bei E.on
DER AKTIONÄR teilt die Skepsis des Deutsche-Bank-Analysten nicht. Vor allem E.on hat auf dem aktuellen Niveau deutliches Aufwärtspotenzial, zumal neben der fundamentalen auch die charttechnische Situation überzeugt. Das Kursziel lautet weiter 20 Euro. Ein Stoppkurs bei 13 Euro sichert vor weiteren Nackenschlägen ab. Für RWE sinkt das Kursziel von 44 auf 40 Euro. Die Aktie ist damit nur zweite Wahl im deutschen Versorgersektor.