Autoexperte Prof. Dudenhöffer warnt vor einer anhaltenden Flaute im deutschen Automarkt. Besonders unter Druck kommen die Preise für Elektroautos. Die Kunden freut es, doch die Margen dürften leiden.
Die goldenen Jahre im Automarkt sind vorbei. „Die Verkaufsförderung und Incentives im deutschen Automarkt sind im Oktober weiter gestiegen“, so der CAR-Auto-Report. Gleichzeitig sinke der Index der Auftragseingänge der deutschen Konzernmarken im deutschen Pkw-Markt auf den niedrigsten Wert seit März 2020.
Kunden halten sich zurück
Die Zusammenfassung von Prof. Dudenhöffer: „Der deutsche Pkw-Markt ist schwach, Neuwagenkäufer halten sich zurück. Damit werden die Neuwagenzulassungen in den kommenden Monaten weiter „dünn“ sein. Für das Gesamtjahr 2023 rechnen wird daher mit rund 2,85 Millionen Pkw-Neuzulassungen. Während in den letzten Jahren die Autos gefehlt haben, fehlen im Jahr 2023 die Kunden.“
Die deutschen Konzernmarken stellen gut zwei Drittel der Neuwagenzulassungen im deutschen Automarkt. Der Auftragseingang bewege sich im Oktober auf etwa 50 Prozent des Auftragseingangs im Referenzjahr 2015. Der deutsche Automarkt habe die Rezession noch nicht hinter sich. Der Autoexperte bringt es auf den Punkt: „Wir sitzen in der Auto-Rezession und der größte Verlierer ist das Elektroauto.“
Boom zu Ende
Denn trifft nicht nur Verbrenner. Im Gegenteil: „Elektroautos dürften sich in den nächsten Monaten noch schwerer verkaufen. Nächstes Jahr sinkt die Umweltprämie weiter, gleichzeitig erhöhen Autobauer die Preise. Damit wird der Preis-Abstand zum Verbrenner noch größer.“ Für 2024 habe das Elektroauto in Deutschland damit schlechte Karten. „Der Boom ist zu Ende, wenn keine neuen Förderungen kommen“, so der CAR-Auto-Report.
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