Laut der taiwanesischen Economic Daily hat Apple die Prognose für das neue iPhone X auf 30 Millionen Exemplare gesenkt. Das wäre bedeutend weniger als der ursprüngliche Plan des Konzerns von 50 Millionen produzierten Exemplaren. Der Bericht, welcher sich auf Insider und Zahlen von Analysten beruft, drückte den Apple-Kurs rund drei Prozent nach unten.
Nach einer anfänglichen Euphorie rund um das iPhone X hat sich die Nachfrage rund um das neue Apple-Flaggschiff offenbar etwas abgekühlt. Der Medienbericht geht hier zudem auf die Situation von Hon Hai Precision Industry (Foxconn) ein. Der einzige Monteur von iPhones stellt im Gegensatz zu früheren Superzyklen keine neuen Arbeitskräfte mehr an.
Ein Unternehmenssprecher von Apple sagte, der Konzern reagiere grundsätzlich nicht auf Gerüchte. Eigene Zahlen zu den iPhone-Verkäufen wurden noch nicht veröffentlicht.
Schätzungen hierzu gibt es jedoch zuhauf – Die Erwartungen, wie sich das iPhone X am Markt schlägt, variieren jedoch deutlich. Laut Jun Zhang von Rosenblatt Securities hat sich das iPhone X besser verkauft als iPhone 8 und 8 Plus zusammen. Zeitgleich seien keinerlei Anzeichen für einen schwächeren amerikanischen oder chinesischen Markt ersichtlich.
Anleger sollten sich von den unterschiedlichen Prognosen zu den Verkaufszahlen nicht beunruhigen lassen. Erst die Zahlen zum vierten Quartal dürften hier Licht ins Dunkel bringen. Bis dahin bleibt die Apple-Aktie ohne Zweifel ein Basisinvestment im Tech-Sektor.
Die Zugewinne der vergangenen Wochen musste das Papier zwar abgegeben – Nachkäufern bietet das jedoch eine erneute Chance zu einem günstigeren Preis zuzugreifen. DER AKTIONÄR setzt das Kursziel der Apple-Aktie auf 170,00 Euro.