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Verborgene Schätze

Verborgene  Schätze
Foto: Börsenmedien AG
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Fabian Strebin 11.06.2017 Fabian Strebin

Auf Joachim Wenning wartet bei der Munich Re keine leichte Aufgabe. Der Nachfolger von Nikolaus von Bomhard wird den vierten Gewinn- einbruch in Folge auch nicht mehr aufhalten können. Doch damit könnte dann 2017 der Tiefpunkt endlich erreicht sein.

Stille Reserven in Milliardenhöhe
Der Grund: Nach fünf Jahren mit sinkenden Prämien zeichnet sich im Großteil der Segmente der Munich Re eine Preisstabilisierung ab. Zudem sollten die Kosten beim Erstversicherer Ergo endlich sinken. Die Munich Re hat allerdings noch ein anderes Ass im Ärmel: In den letzten Jahren hat der Konzern Milliarden an stillen Reserven angehäuft. Nach verschiedenen Schätzungen dürfte die stille Reserve knapp sieben Prozent der Kapitalanlagen betragen, was knapp 15 Milliarden Euro entspricht. Das sorgt für eine hohe Bilanzstärke. Es ist daher gut vorstellbar, dass der Rückversicherer weitere eigene Aktien zurückkauft. Ein Rechenbeispiel: Bei 155 Millionen ausstehenden Aktien könnte die Munich Re ein Drittel der eigenen Aktien zurückkaufen und hätte dafür nur zehn Milliarden Euro ausgegeben. Das aktuelle KGV von 12 könnte dann auf 7 sinken. Ohne zusätzliche Aktienrückkäufe rechnet der Konsens 2018 mit einem Wert von 11, was auf Höhe der Peergroup liegt. Allerdings besticht die Munich Re zudem mit einer deutlich höheren Dividendenrendite als die Gesamtbranche. Aktuell bringt es die Aktie auf 4,8 Prozent. Die Zeichen stehen gut, dass die Munich Re das Niveau halten kann. Denn seit 1969 hat der Konzern die Dividende nicht gesenkt, in den meisten Fällen wurde sie sogar erhöht. Daran will das Management in Zukunft festhalten. Selbst bei einer Gewinnstagnation hat der Konzern mit den stillen Reserven genügend verwertbare Bilanzsubstanz, um die Ausschüttungen an die Aktionäre zu erhöhen. der aktionär traut dem Rückversicherer noch einiges zu und hebt das Kursziel auf 220 Euro an.

Chance nutzen
Nachdem die Munich Re jahrelang unter rückläufigen Gewinnen litt, sollte 2017 der Boden erreicht sein. Eine attraktive Dividende gibt es für Anleger dazu. Stille Reserven sorgen für Fantasie. Kaufen!

Dieser Artikel erschien in DER AKTIONÄR Ausgabe 19/2017.

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