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Verbio und CropEnergies: Ist das Ende der Fahnenstange erreicht?

Verbio und CropEnergies: Ist das Ende der Fahnenstange erreicht?
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Michel Doepke 15.05.2017 Michel Doepke

Die Bioenergie-Titel Verbio und CropEnergies starteten fulminant in das Jahr 2017. Doch die Rallye geriet im März ins Stocken. Während die CropEnergies-Aktie seit Wochen im Bereich von neun Euro konsolidiert, brach das Papier von Verbio aufgrund von Insiderverkäufen im März ein. Selbst die guten Quartalszahlen verpufften in der vergangenen Handelswoche.

Dass Verbio im Januar die Jahresziele massiv angehoben hat, ist offenbar ein wenig in Vergessenheit geraten. Die neue definierten Ziele: 90 Millionen Euro EBITDA sowie ein Cash-Bestand von 120 Millionen Euro zum Geschäftsjahresende am 30. Juni 2017 zu erreichen. In den ersten neun Monaten verzeichnet Verbio ein EBITDA von 75,8 Millionen Euro.

Im Durchschnitt erzielte das Unternehmen somit rund 25,3 Millionen Euro EBITDA pro Quartal im laufenden Geschäftsjahr. DER AKTIONÄR rechnet auch im letzten Berichtszeitraum mit einem operativen Ergebnis in dieser Größenordnung. In Addition ergibt sich somit ein EBITDA von rund 101 Millionen Euro. De facto ist die angehobene Jahresprognose vom Januar erneut zu konservativ.

Nicht zu vergessen: Die angestrebten 120 Millionen Euro Cash. Bei 63 Millionen Aktien wäre jeder Anteilschein mit rund 1,90 Euro Liquidität hinterlegt. Ähnlich wie beim Wettbewerber CropEnergies winkt eine satte Dividendenanhebung, insofern das Geld nicht komplett neu investiert wird.

CropEnergies wird am Mittwoch die Bilanzpresse- und Analystenkonferenz für das Geschäftsjahr 2016/2017 abhalten. CEO Joachim Lutz könnte eine Überraschung in petto haben: Denn die Südzucker-Tochter ist enorm abhängig von den Ethanolpreisen. Diese zogen nach einer mehrwöchigen Konsolidierung wieder kräftig an. Im Zuge der Verbio-Zahlen konnte die CropEnergies-Aktie den Seitwärtstrend zumindest Intraday brechen und ein neues Allzeithoch bei 9,90 Euro markieren. Im Anschluss gab das Papier die Gewinn allerdings wieder ab.

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 Da geht noch was

Beide Titel sollten Anleger nach der Kursrallye noch nicht abschreiben. Die Rahmenbedingungen sind unverändert gut. Der Rücksetzer der Verbio-Aktie nach den Quartalszahlen ist überzogen. Die Firma befindet sich auf Kurs, die im Januar angehobenen Ziele erneut zu übertreffen. Bei CropEnergies sollten Anleger vor den Zahlen die Füße still halten und an der Aktie weiter festhalten. Stopp: 7,60 Euro.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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