Nach den Insiderverkäufen eines Aufsichtsratsmitgliedes und dem Kursrutsch in der vergangenen Woche setzt die Verbio-Aktie zur Erholung an. Zu Recht: Denn der Rücksetzer rechtfertigt in keinster Weise die fundamentale Entwicklung der Bioenergie-Firma.
Der Grund für die scharfe Korrektur war schnell ausgemacht: Georg Pollert, Mitglied des Aufsichtsrates, verkaufte in den vergangenen Handelstagen einen Teil seiner Position. Insgesamt trennte sich Pollert von 350.000 Verbio-Aktien. Dies sorgte für und schickte die Aktie auf Talfahrt. Doch kein Grund zur Sorge: Pollert versilberte lediglich rund 0,5 Prozent seines knapp 19 Prozent großen Anteils an Verbio. Wäre er vom Unternehmen beziehungsweise der fundamentalen Entwicklung nicht mehr überzeugt, hätte es sicherlich größere Verkäufe gegeben.
Nach wie vor bleibt DER AKTIONÄR optimistisch für den Bioenergie-Titel. Die Ethanolpreis-Futures bewegen sich weiter auf einem attraktiven Preisniveau. Beim EBITDA stellt Verbio zum Geschäftsjahresende per Ende Juni 90 Millionen Euro in Aussicht. Nach 16,2 Millionen im ersten Berichtszeitraum steigerte die Firma das Ergebnis im zweiten Quartal auf satte 32,8 Millionen Euro. Damit erfüllte Verbio zum Halbjahr bereits deutlich mehr als die Hälfte der Prognose – und das per Ende Dezember, als die Ethanolpreise noch weitaus niedriger waren, als dies in diesem Jahr.
Charttechnisch prallte die Verbio-Aktie an der wichtigen Unterstützung bei 10,00 Euro nach oben ab und setzt zur überfälligen Gegenbewegung an. Die ersten Widerstände lauern im Bereich von 11,00 und 11,40 Euro. Spekulative Anleger, die die Reißleine bei 11,00 Euro gezogen haben, sollten vorerst die Füße still halten und frische Kaufsignale abwarten.
Wer trotz des Kursrutsches noch investiert ist, bleibt dabei sollte allerdings beim wichtigen Support bei 10,00 Euro sich endgültig von der Verbio-Aktie trennen. Dann sind weitere Kursverluste in den Bereich von 8,75 Euro beziehungsweise ein Test der 200-Tage-Linie bei 7,22 Euro wahrscheinlich.
Gibt es in Zukunft noch Banken?
Autor: Brett King
ISBN: 9783864702389
Seiten: 384
Erscheinungsdatum: 04.12.2014
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich
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"Disruption" ist der Begriff der Stunde. Neue Technologien krempeln altbewährte Geschäftsmodelle um und lassen Marktführer zu Verlierern werden. So geschehen in der Musikindustrie, bei Büchern und vielem mehr. Kommen jetzt die Banken dran? Bestsellerautor Brett King untersucht, welche Veränderungen auf den Bankensektor zukommen. Seiner Meinung nach wird dieser "in den nächsten zehn Jahren mehr Veränderung sehen als in den letzten hundert." Ob Cloud-Lending, Neo-Banks, FinTech oder Social Banking: King untersucht die Trends und Möglichkeiten und identifiziert Gewinner, Verlierer und Perspektiven