Zu den europäischen Aktien, die auf Sicht von zehn Jahren fast immer besser laufen als der EuroStoxx 50, gehört der französische Umweltkonzern Veolia. Warum das auch in Zukunft so sein kann, erfahren Anleger hier.
Die Veolia-Aktie gehört sicherlich eher zu den Unternehmen, die beim Großteil der Anleger-Depots unterrepräsentiert sind und somit wenig Beachtung finden. Dabei ist der Konzern einer der Marktführer im Bereich der Wasseraufbereitung. So haben die Franzosen am Dienstag über die Tochtergesellschaft SIDEM einen 300 Millionen Euro schwereren Großauftrag zum Bau und zur Entwicklung einer Entsalzungsanlage aus Dubai bekommen. Nach eigenen Angaben wird die Anlage einer der weltweit größten sein und 818.000 Kubikmeter Wasser pro Tag verarbeiten können. In zwei Jahren soll die Anlage in Betrieb gehen.
Gutes Zahlenwerk
Die am Dienstag vorgelegten Unternehmenszahlen überzeugten und erfüllten die Erwartungen der Marktteilnehmer. Für das erste Quartal meldete Veolia einen Rückgang des Umsatzes um 1,7 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro. Das organische Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im ersten Quartal um 5,7 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro. Einen wesentlichen Beitrag lieferte dabei die Wassersparte, hier verzeichnete der Konzern einen Umsatzanstieg von 15 Prozent.
Günstige Bewertung
Veolia gehört zu den eher defensiven und schwankungsarmen Aktien. Der Konzern ist aber in vielen zukunftsträchtigen Teilbereichen tätig. Dazu gehören neben der Wasseraufbereitung, die Entsorgung und das klare Bestreben, das Prinzip der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Mit einem aktuellen KGV 16 ist die Aktie günstig bewertet. Weiteres Argument für die Aktie ist die attraktive Dividendenrendite von derzeit 4,5 Prozent.
Veolia ist Mitglied im DER AKTIONÄR Zero Plastic Index und hat dort hinter dem Recycling-Spezialisten Derichebourg und dem Pfandrücknahme-Automatenbauer Tomra die dritthöchste Indexgewichtung.
Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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