Die Varta-Aktie hat sich nach dem starken Abverkauf während der Sommermonate wieder fangen können. Seit letzter Woche konnte das Papier in der Spitze über 13 Prozent an Wert gutmachen. Der Blick auf das Chartbild trübt jedoch die gute Stimmung. Dieses Signal könnte jetzt gefährlich werden.
Bei der Varta-Aktie geht es heiß her. Seit Jahresbeginn ist das Chartbild von starken Ausschlägen in beide Richtungen geprägt. Allein zwischen Mitte August und Anfang September hat der Titel über 30 Prozent verzockt. An der massiven Unterstützungszone, die von den markanten Zwischentiefs bei 105,10 und 110,60 Euro ausgeht, fand der Abverkauf jedoch letzte Woche endlich sein Ende.
Nachdem an dieser Marke ein Rebound glückte und die Aktie seitdem rund 13 Prozent zulegen konnte, belastet nun ein charttechnisches Verkaufssignal. Am gestrigen Mittwoch kreuzte die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie bei 129,81 Euro von oben nach unten. Dies wird in der Charttechnik als Todeskreuz bezeichnet und zieht häufig einen kurzfristigen Verkaufsdruck mit sich. Wegen des überkauften Stochastik-Indikators sowie Schlusskursen über dem oberen Bollinger-Band bei 124,48 Dollar dürfte sich dieser weiter erhöhen.
Überkaufte Indikatoren-Werte und das Todeskreuz sind deutliche charttechnische Warnsignale. Die Wahrscheinlichkeit auf eine kurze Verschnaufpause ist daher im Moment recht hoch. Technische Entwarnung gibt es erst, wenn der GD200 nachhaltig überwunden wurde. Langfristig sind die Aussichten wegen der „E-Mobilität-Fantasien“ aber nach wie vor gut.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Varta befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.