Die Anleger müssen derzeit mit dem perfekten Sturm klarkommen: Steigende Zinsen, hohe Inflation, Krieg in der Ukraine, gestresste Lieferketten und eine sich zuspitzende Corona-Situation in China lassen den DAX am Montag unter 14.000 Punkte fallen. Kein Wunder, dass das Sicherheitsbedürfnis der Börsianer steigt.
74 Prozent der Investoren erwarten folglich, dass angesichts der zahlreichen Risikofaktoren Value-Aktien 2022 Growth-Aktien überflügeln werden. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von MLIV Pulse. Es wäre das erste Mal seit 2007, dass Wachstumsaktien den Kürzeren ziehen würden.
40 Prozent der befragten Anleger nannten den S&P 500 Value Index als ihr favorisiertes Investment für das laufende Jahr. 25 Prozent gaben an, bevorzugt in Energie-Aktien anzulegen, 17 Prozent nannten Banken-Titel als aussichtsreichste Branche.
Eine klare Absage erteilten die Börsianer den Emerging Markets. Lediglich 36 Prozent wollen 2022 in den MSCI Emerging Markets Index investieren. Aus dem Index wurde Russland entfernt, die größte Gewichtung hat China mit 31 Prozent. Die von Bloomberg befragten Ökonomen haben ihre BIP-Wachstumsprognose auf fünf Prozent gesenkt – es wäre das schwächste Wachstum seit 1990, wenn man von der Pandemie 2020 absieht.
DER AKTIONÄR hat derzeit zahlreiche Value-Aktien auf seiner Empfehlungsliste, unter anderem Allianz, Bunge, Deutsche Telekom oder Goldman Sachs. Bleiben die allgemeinen Risiken bestehen, sollten Titel wie diese in keinem Depot fehlen.
Hinweis auf Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.