Am Dienstag gewinnt die Rallye bei der Aktie von Valneva spürbar an Fahrt, erneut geht es für den europäischen Impfstoff-Wert zweistellig nach oben. Neuigkeiten von Unternehmensseite sind nicht zu verzeichnen, allerdings zeigen die Analystenprognosen, wohin die Reise in Sachen Umsatz und Gewinn gehen kann.
Laut den aktuellen Schätzungen der Analysten, die bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführt werden, soll Valneva im kommenden Jahr der Sprung in die Gewinnzone glücken. Im Schnitt wird mit einem Umsatz von 522,6 Millionen Euro gerechnet. Unter dem Strich könnte somit ein Gewinn von 1,61 Euro pro Aktie in den Büchern stehen. Daraus resultiert ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14.
Für 2023 kalkulieren Analysten mit einem Umsatz in Höhe von 642,9 Millionen Euro. Dann könnte Valneva ein Ergebnis von 2,95 Euro pro Papier einfahren. Das ergibt wiederum ein KGV von 7 für 2022.
Klar ist allerdings auch, dass Valneva diese Prognosen nur mit der Zulassung für den Corona-Impfstoffkandidaten VLA2001 und anschließenden Abnahmeverträgen erreichen kann.
Bei dem Vakzin von Valneva handelt es sich um einen sogenannten Totimpfstoff, einem bewährten Verfahren bei der Impfstoff-Entwicklung. Daher könnte VLA2001 durchaus ein wichtiger Baustein sein, um die Impfbereitschaft im Kampf gegen Covid-19 zu erhöhen. Interessierte Anleger sollten in die Fahnenstange nun nicht mehr hineinkaufen. Wer investiert ist, lässt die Gewinne laufen.