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22.10.2024 Michael Diertl

US-Rüstungskonzern springt auf ein neues Allzeithoch

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Raytheon Technologies

Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern RTX (ehemals Raytheon) wird angesichts der starken Nachfrage im Militärgeschäft und bei der Flugzeugwartung optimistischer für das laufende Jahr und hat deshalb die Prognose für das Gesamtjahr 2024 erhöht. Die Aktie quittiert die News vor US-Börsenstart mit rund zwei Prozent Plus und notiert damit auf einem neuen Allzeithoch.

Während der teure Rückruf tausender Triebwerke von Airbus-Jets das Unternehmen weiter auf Trab hält, lief es ansonsten besser als gedacht. Für das laufende Jahr peilt das Management jetzt einen bereinigten Umsatz von 79,25 bis 79,75 Milliarden Dollar an. Das ist am oberen und unteren Ende der Spanne etwas mehr als zuletzt. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie soll 5,50 bis 5,58 Dollar erreichen und damit mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Bisher hatte der Konzern 5,35 bis 5,45 Dollar in Aussicht gestellt.

Wie die Flugzeughersteller Airbus und Boeing sitzt auch RTX auf prall gefüllten Auftragsbüchern. Ende September belief sich der Auftragsbestand auf den Rekordwert von 221 Milliarden Dollar. Die größte Herausforderung besteht darin, die Bestellungen abzuarbeiten, während Zulieferer mit der Produktion kaum hinterherkommen. Zudem müssen RTX und sein deutscher Partner MTU seit vergangenem Sommer rund 3.000 Triebwerke von Airbus-Jets aus der A320neo-Familie überholen, da RTX bei der Herstellung der Turbinenscheiben ein mangelhaftes Metallpulver verwendet hatte.

Im dritten Quartal erzielte RTX einen bereinigten Umsatz von 20,1 Milliarden Dollar und damit sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der bereinigte Überschuss wuchs um sieben Prozent auf gut 1,9 Milliarden Dollar. Einschließlich Sondereffekten verdiente der Konzern knapp 1,5 Milliarden Dollar – nach einem Verlust von knapp einer Milliarde ein Jahr zuvor. Damals hatten die Rückstellungen für den Triebwerksrückruf das Ergebnis in den Keller gezogen.

Raytheon Technologies (WKN: A2PZ0R)

Die Luftfahrt- und Rüstungsbranche brummt weiterhin gewaltig, wie die Zahlen von RTX zeigen. Anleger bleiben deshalb bei den laufenden AKTIONÄR-Empfehlungen Airbus, Lockheed Martin und Rheinmetall weiterhin an Bord.

mit Material von dpa-AFX

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