Der Smart Money Flow Index misst das Verhalten des „intelligenten“ Kapitals in den USA. Bereits vor der Korrektur im letzten Jahr war er deutlich abgetaucht – und damit ein guter Indikator für die Krise. Was dieser Indikator nun indiziert, erfahren Sie hier.
Der Money Flow Index
Einer Börsenregel zufolge handelt das „dumme Kapital“ (weniger erfolgreiche Anleger) in der ersten Handelsstunde, das „intelligente Kapital“ (erfolgreichere Anleger) in der letzten. Das Besondere an diesem Sprichwort ist: Es lässt sich sogar einfach messen: So betrachtet der Smart Money Flow Index (SMFI) die Richtung der US-Aktien nur in der letzten Handelsstunde und zieht hiervon die Entwicklung der ersten halben Stunde ab. Das Ergebnis ist eine Kurve, die dem Gesamtmarkt oft entspricht – jedoch nicht immer.
Historisch einmalige Entwicklung in 2018
Seit dem zweiten Quartal 2018 ist der Money Flow Index so stark abgestürzt wie noch nie zuvor in seiner Geschichte. Was folgte, war tatsächlich dann auch eines der schlechtesten vierten Quartale, die die US-Börsen je erlebt haben. Grund genug also, um sich die aktuelle Entwicklung dieses Indexes einmal näher anzusehen. Die folgende Grafik zeigt ihn gegen den S&P500-Index abgetragen.
Rebounds im Vergleich
Analog zum Revearsal der Märkte hat auch der Money Flow Index nach oben gedreht. Beide Indizes stehen mittlerweile wieder leicht oberhalb ihrer Niveaus vom 1. November 2018. Da der Money Flow zwischendurch deutlich tiefer abgesackt war, hat er seither auch wieder deutlicher Boden gut gemacht. Das bedeutet: Das intelligente Kapital sucht derzeit wieder etwas stärker seinen Weg in den Markt als der Rest. Und das ist wiederum ein gutes Zeichen. Ob und wie sich der Indikator allgemein für die eigene Geldanlage nutzen lässt, zeige ich den Lesern meines Börsenbriefs TSI USA über die trendstärksten Tech-Aktien der Welt.