Die Inflation in den USA hat sich im März von hohem Niveau aus weiter beschleunigt und stieg im auf 8,5 Prozent. Die höchste Inflationsrate seit Ende 1981 erhöht den Druck auf die Fed, ihren Leitzins noch schneller zu erhöhen. Eigentlich schlecht für Aktien – und dennoch legt der Dow Jones zuletzt rund 0,8 Prozent auf 34.581 Punkte zu.
Kein Wunder, denn die Verbraucherpreise in den USA sind im März in der nicht so schwankungsanfälligen Kernrate etwas weniger stark gestiegen als befürchtet. Die Renditen im Anleihehandel gaben daraufhin etwas nach, während sich die Aktienkurse erholten.
Die Kerninflation, also ohne Berücksichtigung von Lebensmittel- und Energiepreisen, stieg im Jahresvergleich zwar um immer noch sehr hohe 6,5 Prozent – Experten hatten jedoch mit 6,6 Prozent gerechnet.
Die stärksten Preistreiber in den USA im März waren Kraftstoffe, Mieten und Lebensmittel. Allein die Benzinpreise stiegen im Monatsvergleich um 18,3 Prozent und standen damit für mehr als die Hälfte des Anstiegs, wie die neuen Daten zeigten.
Der rasche Anstieg wurde meist mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine erklärt, der die Ölpreise ansteigen ließ. Die Preise anderer Energieträger erhöhten sich im März ebenfalls deutlich. Lebensmittel wurden zehn Prozent teurer. Im April sind die Benzinpreise in den USA bereits wieder etwas gesunken – auch das sorgt für etwas Zuversicht.
Mit Material von dpaAFX.