Aufgrund der andauernden geopolitischen Risiken im Ukraine-Konflikt starten die US-Börsen mit roten Vorzeichen. Der Dow Jones verliert 1,2 Prozent auf 34.511 Punkte, der marktbreite S&P 500 büßt 1,2 Prozent auf 4.420 Zähler ein und der Technologie-Index Nasdaq 100 gibt 1,3 Prozent auf 14.414 Punkte nach.
Hintergrund ist eine Meldung, dass US-Präsident Joe Biden trotz aller Beteuerungen aus Moskau einen russischen Einmarsch in die Ukraine in den nächsten Tagen befürchtet. Biden sagte am Donnerstag in Washington, die Gefahr einer Invasion sei "sehr hoch", und nach seiner Einschätzung könne es "in den nächsten paar Tagen" dazu kommen.
Alles deute darauf hin, dass Russland bereit dazu sei, die Ukraine anzugreifen. Es gebe auch Grund zur Annahme, dass Moskau in eine Operation unter falscher Flagge verwickelt sei - so werden Machenschaften bezeichnet, um einen Vorwand für einen Angriff künstlich zu inszenieren.
Biden betonte zugleich, es gebe nach wie vor die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung. Darum habe er US-Außenminister Antony Blinken zu einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates nach New York geschickt. Biden sagte auch, er habe zurzeit keine Pläne, erneut mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu telefonieren.
Auch die Nato hatte bereits von einem russischen Truppenaufbau anstatt des angekündigten Teilabzugs gesprochen.
(Mit Material von dpa-AFX)