Nach dem Kurseinbruch in der vergangenen Woche geht es am Montag nervenschonend zu an der Börse. Das heißt aber nicht, dass die Sorgen der Anleger kleiner werden. Vor allem die Aussicht auf noch deutlich höhere Zinsen schwebt wie ein Damoklesschwert über den Kursen. Auf diese Chartmarken kommt es jetzt an.
Der Dow Jones Industrial war im frühen Handel kurz in die Gewinnzone gedreht und gab zuletzt geringfügig auf 29.567 Punkte nach. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,2 Prozent auf 3.699 Zähler nach oben.
Der Nasdaq 100 stieg um 0,8 Prozent auf 11.397 Punkte. Die Erholung der Technologiewerte führten einige Schwergewichte der Branche an. So stiegen Apple und Amazon um jeweils rund zwei Prozent.
Die charttechnische Situation bleibt trotzdem äußerst angespannt. Der Dow Jones könnte zeitnah die 29.000-Punkte-Marke testen. Hält die Unterstützung nicht, droht ein Abverkauf bis in den Bereich 27.600 Zähler.
Umgekehrt wäre es auf dem Weg nach oben entscheidend, dass die 30.000-Punkte-Marke zurückerobert wird.
Der Nasdaq 100 notiert derzeit 300 Punkte über dem Verlaufstief bei 11.037 Stellen. Kippt diese Marke, könnte es schnell bis zur nächsten Unterstützung bei 10.070 Punkten abwärts gehen.
Die Situation an den US-Märkten bleibt angespannt. Allerdings sollte schon sehr viel Negatives in den Kursen eingepreist sein, sodass wenige gute Nachrichten zu einer Gegenbewegung führen könnten.