Am Markt liefern sich Bullen und Bären aktuell ein Tauziehen: Kurz nach Handelseröffnung ging es für den Dow Jones erst einmal ein halbes Prozent nach unten. Nur eine halbe Stunde später hatte der US-Leitindex die Verluste jedoch wieder wettgemacht.
Eine weiterhin gut verlaufende Berichtssaison hat der Wall Street keine klare Richtung geben können. Denn auch die steigenden Corona-Infektionszahlen in den USA sorgen für erhebliche Unsicherheit an den Märkten.
Zuletzt notierte der Dow Jones beinahe unverändert gegenüber dem Montagsschluss mit 0,1 Prozent im Plus auf 34.880 Punkten. Auf einen nachhaltigen Ausbruch über die 35.100-Punkte-Marke müssen sich Anleger damit noch etwas gedulden. Der Nasdaq 100 zeigte sich ebenfalls kaum bewegt und notierte rund eine Stunde nach Handelseröffnung 0,1 Prozent leichter auf 14.943 Punkten.
Übernahmen & Verkäufe
Unter den Einzelwerten ragten insbesondere die Aktien von Translate Bio mit einem Kurssprung von über 29 Prozent auf 37,64 Dollar heraus. Sie profitierten vom Übernahmeinteresse von Sanofi, welcher den Ausbau seines Geschäfts rund um sogenannte mRNA-Vakzine vorantreiben will. Nach der Übernahme des Spezialisten Tidal Therapeutics im April will sich Sanofi nun seinen bisherigen Forschungspartner einverleiben. 38 Dollar je Aktie sollen dafür fließen.
Derweil konnte der Getränke- und Snackhersteller Pepsico mit dem geplanten, milliardenschweren Verkauf eines Teils seines Fruchtsaftgeschäfts in Nordamerika bei den Anlegern nicht punkten: Die Aktien legten lediglich um 0,4 Prozent zu.
Prognosen erhöht
Der Sportartikelhersteller Under Armour hob wegen der anhaltend starken Nachfrage nach bequemer Kleidung im laufenden Jahr erneut seine Ziele an – und zwar deutlicher als von Analysten erwartet. Die Aktien honorierten das mit einem Kursplus von rund fünf Prozent.
Ebenfalls rund fünf Prozent nach oben ging es für die in New York notierten Stellantis-Titel. Der erst zu Jahresbeginn fusionierte Autoriese schraubte seine Renditeprognose nach einem kräftigen Zuwachs bei Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr nach oben.
Mit Material von dpaAFX.