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US-Banken: Nächste Rallyestufe wird gezündet

US-Banken: Nächste Rallyestufe wird gezündet
Foto: Börsenmedien AG
Bank of America -%
Fabian Strebin 15.03.2017 Fabian Strebin

Seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten vergangenen im November haben US-Bank-Aktien den Markt klar outperformt: Der KBW-Banken-Index stieg um knapp 31 Prozent. Noch besser fuhren Anleger mit den Empfehlungen des AKTIONÄR. Goldman Sachs bringt es mit 36 Prozent Performance, die Bank of America liegt sogar 41 Prozent im Plus. Zuletzt stagnierten die Kurse auf hohem Niveau. Doch jetzt gibt es mehrere Entwicklungen, die schon bald für Furore sorgen sollten.

Zinsen steigen, Regulierung fällt

Die Marktteilnehmer gehen mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 Prozent davon aus: Die Federal Reserve (Fed)erhöht heute Abend die Zinsen um einen weiteren Viertel-Prozentpunkt. Einer der größten Profiteure wäre die Bank of America, die über höhere Kreditzinsen deutlich mehr verdienen sollte. Pro 0,25-Prozent-Leitzinserhöhung steigt das Nettozinseinkommen der Bank nach einem Jahr um 600 Millionen Dollar. Die Fed hat angedeutet, die Zinsen in diesem Jahr drei Mal erhöhen zu wollen.

Für Goldman Sachs als Investmentbank ist das Einlagen- und Kreditgeschäft weniger wichtiger. Größere Bedeutung haben hier die Vorschriften der Aufsichtsbehörde. Zwar will die Trump-Regierung die Branche vom Banken regulierenden Gesetz Dodd-Frank-Act befreien, zuletzt hörte man allerdings wenig Neues zu dem Thema. Nun hat sich Thomas Hoenig, der Vizepräsident der Einlagensicherung, mit einem neuen Vorschlag zu Wort gemeldet: Er will das Trennbankensystem wieder einführen. Das heißt, Banken müssten ihre Investmentbanking-Sparte vom Spargeschäft trennen. Damit verbindet die Branche die Hoffnung, dass die Auflagen für die Sparte dann sinken würden. Im Notfall würde der Staat offiziell nämlich nur die Einlagen der Kunden retten. Zocken wäre wieder auf eigene Gefahr. Besonders bei Goldman Sachs könnten die Gewinne dann allerdings noch weiter steigen.

Zugreifen!

Die Aktienkurse von Goldman Sachs und Bank of America haben sich bereits prächtig entwickelt. Durch das erhöhte Tempo, das die Fed bei der Zinswende vorlegt, und Fantasien um ein Trennbankensystem, hat sich der Ausblick für die US-Banken weiter aufgehellt. Die Kurs_Gewinn-Verhältnisse der Papiere sind hoch, eine höhere Bewertung ist durch die Gewinnaussichten allerdings gerechtfertigt. DER AKTIONÄR sieht bei der Bank of America noch Luft bis 40,00 Euro und empfiehlt einen Stopp bei 20,00 Euro zu setzen. Die Notierung von Goldman Sachs sollte noch bis 290,00 Euro laufen. Anleger platzieren bei 195 Euro einen Stopp.

Behandelte Werte

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