Um eine Woche bis zum 18. April verlängert Yahoo die Frist für potenzielle Käufer laut dem Tech-Blog Re/Code. Das Wall Street Journal berichtet derweil von einem neuen Interessenten.
Die britische Zeitung Daily Mail erwägt, gemeinsam mit Finanzinvestoren in den Bieterwettstreit um den Internet-Pionier Yahoo einzusteigen. Der Zeitungskonzern sei vor allem an den Medienangeboten von Yahoo interessiert. Der Rest könne in verschiedenen Deal-Varianten an die Finanzinvestoren gehen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Yahoo wollte ursprünglich Anfang 2016 die milliardenschwere Beteiligung an Alibaba abstoßen und den Erlös an seine Aktionäre ausschütten. Doch es blieb unklar, ob die Transaktion steuerfrei bleibt. Deshalb wird stattdessen über eine Ausgründung des Kerngeschäfts nachgedacht. Zudem stellte sich Yahoo zum Verkauf. Es soll rund 40 Interessenten geben, darunter sei unter anderem der Telekom-Riese Verizon.
Halten
Die Verlängerung der Frist bringt auch eine gewisse Brisanz. Denn am 19. April, dem Tag nach Ablauf der Frist, legt der Yahoo seine Q1-Zahlen (Analystenschätzung: Gewinn von 0,08 Dollar je Aktie) nach US-Börsenschluss vor. Da das Papier die Unterstützungszone bei 35,72 Dollar in den vergangenen Tagen verteidigte, rät DER AKTIONÄR investierten Anlegern dazu, weiter dabeizubleiben. Das Kursziel liegt bei 40,25 Euro (45,80 Dollar).
$YHOO im vorbörsl. US-Handel 36,49$ 1,16%: @MailOnline bestätigt Interesse. https://t.co/dALrjzeZHy via @Reuters /ST pic.twitter.com/pGrdV1qdcg
(Mit Material von dpa-AFX)