Plötzlich ist richtig Fantasie drin: Mit einem Aufschlag von 28 Prozent gehen die Aktien des Dax-Konzerns am Freitag aus dem Handel. Schon am Morgen hatten Gerüchte den Kurs nach oben angetrieben. Am Mittag kam dann die Bestätigung per Ad-hoc-Mitteilung: Die Fusion mit Tata und die Aufspaltung des Konzerns in zwei Teile ist abgesagt. Stattdessen soll die Aufzugssparte an die Börse gebracht werden.
Am Donnerstag war der Kurs noch auf ein 15-Jahres-Tief gefallen. Schätzungen zufolge ist allein die Aufzugssparte doppelt so viel wert wie die gesamte Marktkapitalisierung von ThyssenKrupp zu diesem Zeitpunkt. Die absehbar schwierige Fusion und die ursprünglich geplante Aufspaltung lasteten auf dem Kurs.
Kein Wunder also, dass Anleger nach den Neuigkeiten am Freitag in Kauflaune gerieten.
DER AKTIONÄR meint: Technisch sieht die Aktie jetzt vielversprechend aus. Allerdings dürften früher oder später erste Gewinnmitnahmen durch Trader einsetzen. Anleger können bei Rücksetzern eine kleine Long-Position wagen.