Nach dem rasanten Abverkauf 2022 haben sich die Papiere des Elektroautobauers Lucid zuletzt bereits wieder stärker gezeigt. Am Freitag springt die Aktie nun richtig an, hat sich zwischenzeitlich sogar mehr als verdoppelt und legt mehr als 40 Prozent zu. Hintergrund: Es gibt Gerüchte, dass Saudi-Arabien eine Komplettübernahme anstreben könnte.
Der saudi-arabische Public Investment Fund (PIF), der aktuell bereits mehr als 62 Prozent an Lucid hält, ist laut Betaville daran interessiert, auch die verbleibenden Anteile zu erwerben. Gemeinsam mit JPMorgan soll deshalb an einem Plan zum Kauf gearbeitet werden. Offen sei aber noch, ob ein formelles Angebot gemacht wird.
Bereits im Oktober hatte Autoexperte Adam Jonas von Morgan Stanley auf die bedeutende Rolle von Saudi-Arabien bei Lucid hingewiesen und betont, dass diese in der Bewertung noch nicht richtig berücksichtigt werde. Er ging schon damals davon aus, dass die Beziehung über den Status als Mehrheitsaktionär hinausgehen könnte.
Der Kurssprung ist beeindruckend, doch die Lucid-Aktie bleibt hochspekulativ. Die Bewertung ist weiterhin hoch und es ist offen, was Saudi-Arabien wirklich plant. DER AKTIONÄR wird die Entwicklung genau verfolgen und berichten. Beim in Ausgabe 03/23 erwähnten Turbo-Call HG7EFT sollten nun die Gewinne gesichert werden.