Die deutschen Anleger sind stark verunsichert und schmeißen die Blue Chips aus ihren Depots. Nach den schwachen Vorgaben aus Übersee ist der DAX ebenfalls schwach in den Handelstag gestartet und zeitweise auf 11.547 Punkte gefallen. Die anschließende Erholung scheint schon wieder vorüber.
DAX vollendet SKS-Formation
Der DAX hatte gestern bei 11.712 Punkten auf einem neuen Jahrestief geschlossen und damit ein starkes Verkaufssignal generiert. Durch den Bruch der Nackenlinie der seit März gültigen Schulter-Kopf-Schulter-Formation errechnet sich ein Korrekturpotenzial bis 10.400 Zähler. In diesem Fall wäre auch das Gap von Dezember 2016 bei 10.786 Punkten geschlossen.
Im Moment fällt es schwer, Gründe für eine Erholung zu finden. Doch nach einem Rücksetzer um 1.000 Punkte innerhalb weniger Tage könnte der DAX kurzfristig drehen. Zudem verläuft bei 11.430 Zählern eine wichtige Unterstützung, die aus dem Hoch von Ende 2015 resultiert. Wird diese jedoch auch noch gebrochen, steht angesprochenem Gap-Close nichts mehr im Weg.
DER AKTIONÄR bleibt vorerst an der Seitenlinie. Für einen Short-Trade scheint es zu spät, für einen Long-Trade zu früh. Sollte allerdings die Marke von 11.400 unterschritten werden, kommt man wohl oder übel nicht an einer Short-Position vorbei. Mehr zum DAX in der täglichen Sendung "DAX-Check" bei DER AKTIONÄR TV.