Am Freitag geht’s endlich los: In Rio de Janeiro starten die Olympischen Sommer-Spiele. Klar, dass dieses Event nicht nur ein Highlight für Sportler der ganzen Welt ist, sondern gleichzeitig zum wohl größten Catwalk für die internationalen Sportklamotten-Hersteller wird. Die Aktie eines deutschen Konzerns sticht schon jetzt mit Wahnsinns-Zahlen und Allzeithoch hervor.
Der Herzogenauracher Sportartikel-Hersteller Adidas ist neben seinen Konkurrenten Nike und Puma als Ausrüster bei den Olympischen Spielen vertreten. In Rio starten am 05. August mehr als 10.000 Athleten aus aller Welt und werden die neuesten Sport-Trends zur Schau stellen. Ob Schuhe, Trikots, Sport-BHs, Schwimmanzüge oder Trainingsanzüge – was bei Olympia getragen wird, sehen potenziell Milliarden von Zuschauern vor dem Fernseh oder live im Stadion. Eine bessere Werbung können sich die Sport-Firmen nicht wünschen – auch wenn sie nicht gewinnbringend ist.
Prestige statt Gewinn
Im Gegensatz zur Fußball-Weltmeisterschaft wird die Olympia-Bekleidung nur teilweise zu kaufen sein. Das große Geschäft rund um Olympia spiegelt sich also nicht in den Quartalszahlen wider, sondern eher auf der Image-Seite. „Da geht es um die Sichtbarkeit unseres aktuellen Styles. Schließlich machen wir einen großen Teil unseres Umsatzes durch Leisurewear“, so Fabian Fischer von der Marketing-Abteilung von Adidas in einem Interview mit ISPO.com.
Wirft man einen Blick auf die Quartalszahlen vom vergangenen Donnerstag, kommt Adidas auch gut ohne den Olympia-Bonus aus: Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro, der Nettogewinn hat sich auf 291 Millionen Euro fast verdoppelt. Und um sich endgültig die Gold-Medaille zu sichern, hob der Konzern erneut seine Prognose für das Gesamtjahr 2016 an –schon zum vierten Mal in diesem Jahr. Jetzt wird ein Umsatzanstieg im hohen Zehnprozentbereich prognostiziert. Bisher lag die Schätzung bei 15 Prozent. Der Gewinn soll um 35 bis 39 Prozent zulegen statt bisher um etwa 25 Prozent.
Sprint zum Allzeithoch
Die Aktie legte nach Veröffentlichung der Zahlen einen 100-Meter-Sprint hin und ging mit einem Rekordhoch ins Ziel - nur um am Dienstag die Bestzeit erneut zu knacken und ein Allzeithoch bei 147,95 Euro zu markieren. DER AKTIONÄR hat bereits zu Jahresbeginn zum Kauf der Aktie geraten: Das Plus beläuft sich seitdem auf 68 Prozent. Auf dem jetzigen Niveau bieten sich noch zehn bis 15 Prozent Potenzial. Anleger sollten allerdings bedenken, dass nach diesem Kursanstieg kurzfristige Gewinnmitnahmen möglich sind. Langfristig bleibt die Aktie jedoch unser Branchen-Sieger.
Fernöstliche Weisheit für entspannten Anlageerfolg
Autor: Spitznagel, Mark
ISBN: 9783864702945
Seiten: 368
Erscheinungsdatum: 03.03.2016
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier
Regierungen, die überregulieren, Zentralbanken, die Wirklichkeiten am Markt verzerren. Der Investment-Ansatz der Österreichischen Schule meint seit 150 Jahren: Die Menschen verdienen etwas Besseres.
Er befürwortet sich selbst regulierende Märkte, in denen freie Menschen in einer freien Gesellschaft interagieren. Mark Spitznagel, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Investoren unserer Tage, verbindet in »Das Tao des Kapitals« die zentralen Elemente des zeitlosen Investment-Modells »Privateigentum, freie Märkte, stabile Währung und eine liberale Gesellschaft« mit den Gedanken des Taoismus. So wie sich der Mensch im Taoismus an die Gegebenheiten anpassen soll, so sollte auch der Investor den Märkten freien Lauf lassen – und die Früchte seiner Geduld ernten. Spitznagel weist in seinem Ansatz des Austrian Investing den Weg.