Der Internetdienstleister United Internet hat seinen Umsatz 2010 kräftig gesteigert. Unter dem Strich war der Gewinn allerdings rückläufig. Inzwischen haben sich einige Analysten zu Wort gemeldet.
Die Aktie des Internetdienstleisters United Internet kann am Vormittag deutlicher zulegen. Das Unternehmen hat seinen Umsatz 2010 um 15 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 357,7 Millionen Euro knapp über dem Rekord-Vorjahresniveau. Aufgrund millionenschwerer Abschreibungen auf die Versatel-Beteiligung ging der Gewinn unter dem Stich aber um 53 Prozent auf 127,7 Millionen Euro zurück. Entsprechend soll die Dividende von 0,40 Euro auf 0,20 Euro je Aktie gekürzt werden.
Ausblick
Für 2011 stellt der Konzern erstmalig Erlöse von mehr als zwei Milliarden Euro in Aussicht. Das EBITDA soll ungefähr das Niveau von 2010 erreichen.
Analystenstimmen
Laut einer ersten Einschätzung der Commerzbank hat United Internet bei Umsatz und EBITDA wie erwartet abgeschnitten. Auch der Umsatzausblick für 2011 liege dicht an den eigenen Prognosen. Das "Add"-Rating mit Kursziel 14,00 Euro wurde bestätigt. Auch für die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) seien die Zahlen keine Überraschung. Die Umsatzschätzung liege indes etwas unter der Prognose. Die Anlageempfehlung lautet unverändert "Buy", das Kursziel liegt bei 16,00 Euro.
Langfristinvestition
DER AKTIONÄR bestätigt seine positive Einschätzung für die Aktie von United Internet. Die Zahlen haben nicht weiter überrascht. 2011 will das Unternehmen seine auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtete Geschäftspolitik fortsetzen und stark in neue Geschäftsfelder investieren. Das Kursziel liegt weiterhin bei 15,50 Euro. Ein Stopp bei 9,50 Euro sichert ab.