Die Hängepartie um Uniper geht weiter. Nach wie vor hält der finnische Staatskonzern Fortum knapp 50 Prozent an der ehemaligen E.on-Tochter. Allerdings darf Fortum die Mehrheit wegen Sicherheitsbedenken aus Russland nicht übernehmen. Jetzt sollen zumindest die Gespräche mit Uniper wieder aufgenommen werden.
Auf der Hauptversammlung von Uniper Ende Mai wurde den Vorständen auf Bestreben Fortums die Entlastung verweigert. Daraufhin waren die Vorstände Eckhardt Rümmler und Keith Martin, die zuvor die Gespräche mit Fortum über eine künftige Zusammenarbeit geführt hatte, zurückgetreten – und es herrschte Funkstille. Im Rahmen der Vorstellung der Halbjahreszahlen erklärte Fortum-Chef Pekka Lundmark nun am Freitag, dass man sich verständigt habe, die Gespräche „wieder aufzunehmen“.
Fortum selbst hat das vergleichbare EBITDA im zweiten Quartal um 31 Prozent auf 372 Millionen Euro gesteigert. Unter dem Strich blieben 69 Cent je Aktie übrig – nach 24 Cent im Vorjahr. Dabei lag auch der Gewinnbeitrag aus Beteiligungen wie Uniper signifikant höher.
Die Uniper-Aktie ist wieder spannend. Kommt es zu einer Lösung in der Russland-Frage, ist ein Übernahmeangebot durch Fortum möglich. Mehr zu Uniper und was für die Aktie spricht, erfahren Anleger auch in der aktuellen Ausgabe 30/19 des AKTIONÄR, die hier bequem zum Download zur Verfügung steht.