Die Uniper-Aktie hat es zu Wochenbeginn hart erwischt. Am Donnerstag hatte DER AKTIONÄR darauf hingewiesen, dass das Papier an einem entscheidenden Widerstand gescheitert war und vor einer scharfen Korrektur gewarnt. Schon einen Tag später brach Uniper um 21 Prozent ein. Am Montag notiert sie erneut mehr als 20 Prozent im Minus.
Aus technischer Sicht war es nur eine Frage der Zeit, bis die Korrektur bei Uniper beginnt. Zwar hätte die Aktie theoretisch noch Potenzial bis zur 361,8%-Fibonacci-Extension bei 10,30 Euro gehabt. Doch angesichts der rasanten Kursgewinne war die Wahrscheinlichkeit für eine Korrektur nach dem Erreichen der 261,8%-Fibonacci-Extension bei 8,03 Euro deutlich höher.
Nun stellt sich die Frage, wie weit die Korrektur den Kurs fallen lassen wird. Ein typisches Korrekturziel ist das 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 4,36 Euro. Doch angesichts der Ausdehnung der letzten Aufwärtswelle ist ein tieferer Rücksetzer bis zum 78,6%-Fibonacci-Retracement bei 3,36 Euro sogar noch wahrscheinlicher.
Uniper hat aus technischer Sicht noch weiteres Korrekturpotenzial, ein Einstieg drängt sich deshalb nicht auf. Ohnehin ist das Papier ausschließlich für Zocker geeignet.