Die Unicredit geht das Problem mit ihren notleidenden Krediten weiterhin beherzt an. Nach den hohen Abschreibungen im vergangenen Jahr soll nun der nächste Schritt zur Bilanzbereinigung folgen. Demnach wollen Unicredit und die Intesa Sanpaolo vor dem Banken-Stresstest der EZB einen großen Teil ihrer faulen Kredite auslagern.
Wie die Financial Times berichtet, soll hierfür zusammen mit dem US-Finanzinvestor KKR eine Art Bad Bank gegründet werden. Zwar sind der Meldung zufolge noch reichlich Details zur Auslagerung zu klären. Man sei offenbar aber zuversichtlich, dass durch den Deal die Bilanz der beiden italienischen Großbanken weiter bereinigt werden könnte.
Stoppkurs nachziehen!
Die Aktie der Unicredit bleibt für mutige, langfristig orientierte Anleger weiterhin attraktiv. Die Erholung der italienischen Volkswirtschaft sollte dem Bankenriesen, der in vielen osteuropäischen Staaten und mit der Hypovereinsbank auch in Deutschland sehr gut positioniert ist, in die Karten spielen. Der Stopp sollte auf 5,20 Euro nachgezogen werden.