Die UniCredit hat sich in wenigen Jahren von einem problembehafteten Finanzinstitut zu einer der gewinnstärksten Banken auf dem Kontinent entwickelt. Die jüngsten Zahlen zeigen ein hochprofitables Geldhaus, das bei den ohnehin üppigen Ausschüttungen noch einen Gang zulegen könnte. Das überzeugt auch den Großteil der Analysten.
Vergangene Woche präsentierte die italienische Großbank mit einem Nettogewinn von 2,06 Milliarden Euro einen wahnsinnigen Anstieg um über 600 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Daraufhin hat das Management die Prognose für 2023 kräftig erhöht. Man traut sich auf Jahressicht beim Gewinn statt 5,75 Milliarden Euro nun Milliarden 6,5 Euro zu.
Nach Zahlen haben sich auch einige Analysten zu Wort gemeldet und die Aktie erneut unter die Lupe genommen. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktie der UniCredit von 26,00 auf 29,75 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy"“belassen. Analyst Chris Hallam passte nach einem starken ersten Quartal seine Schätzungen für die italienische Bank nach oben an.
Optimistisch gestimmt ist auch JPMorgan, die Experten der Großbanken haben das Kursziel für die Papiere von 24 auf 28 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweigh“" belassen. Auch Analystin Delphine Lee hat ihre Ergebnisschätzungen für die UniCredit angehoben. Mit Blick auf den Buchwert der Aktien ergebe sich ein attraktives Verhältnis zwischen Chancen und Risiken.
Die Aktie ist mit einem für 2023 geschätzten KGV von 5,6 immer noch sehr günstig bewertet, obwohl die UniCredit im laufenden Jahr bereits mehr als 40 Prozent gewann und mit Abstand der beste Wert im europäischen Bankensektor ist. Zudem ist die Dividendenrendite mit sechs Prozent sehr attraktiv.
Der Aufwärtstrend der Aktie ist weiterhin intakt, das Potenzial noch nicht ausgereizt. Dividendenjäger greifen zu.