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UniCredit: Sind 16 Milliarden nicht genug?

UniCredit: Sind 16 Milliarden nicht genug?
Foto: Collage: ImageFlow/Things/shutterstock
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Fabian Strebin 13.06.2023 Fabian Strebin

Die Aktie der UniCredit steht vor einer charttechnischen Entscheidung, nachdem die Papiere im laufenden Jahr bereits rund 37 Prozent an Wert gewannen. Gerade bei dieser Aktie sollten Anleger aber nicht nur auf die reine Kursperformance schielen, denn für Aktionäre gibt es noch weit mehr.

Bankaktien starteten gut in das neue Jahr. In der Breite hielt die Aufwärtsbewegung aber aufgrund der Turbulenzen am US-Regionalbankenmarkt im Frühjahr aber nicht an. Die Aktie der UniCredit gehört im laufenden Jahr indes zu den Highflyern im Sektor und fuhr bisher ein Plus von über 37 Prozent ein. Der Sektorindex Euro-Stoxx-Banks kam lediglich auf 7,8 Prozent.

Die UniCredit ist im Gegensatz zur Phase nach der Finanzkrise 2008 wieder hochprofitabel und erreichte im vergangenen Jahr eine Eigenkapitalrendite von 11,3 Prozent. Das ist für den europäischen Bankensektor ein sehr guter Wert. Dem lag ein Nettogewinn von 5,2 Milliarden Euro zugrunde, ein Anstieg von sagenhaften 653 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Aktionäre dürfen sich im laufenden Jahr über Ausschüttungen von insgesamt 5,75 Milliarden Euro freuen. Unterstellt wird dabei ein Gewinnanstieg in 2023 auf 6,5 Milliarden Euro. Die attraktiven Ausschüttungen sind bei der UniCredit aber keine Eintagsfliege, sondern folgen einem Plan.

Denn nach einer Ausschüttung von 0,99 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2022 wird nun mit 1,22 Euro für 2023 gerechnet. Das wären auf dem aktuellen Kursniveau 6,6 Prozent Dividendenrendite. Mit der für das Geschäftsjahr 2024 erwarteten Zahlung von 1,30 Euro je Aktie würde sich derzeit schon eine Rendite von über sieben Prozent ergeben.

Die UniCredit zahlt nicht nur hohe Dividenden, sondern schüttet auch einen beträchtlichen Teil ihres Gewinns über Aktienrückkäufe wieder aus. Im Zeitraum 2021 bis 2024 wollte das Management 16 Milliarden Euro an die Aktionäre zurückgeben. Blickt man auf die Jahre 2021 und 2022 zeigt sich zudem, dass damals schon rund neun Milliarden Euro erreicht wurden. Daher ist es nicht unwahrscheinlich, dass man am Ende noch mehr Kapital an die Anleger ausschüttet.

Unicredit (WKN: A2DJV6)

Neben der günstigen Bewertung mit einem KGV für 2023 von 5 überzeugt die Aktie mit attraktiven Dividendenrenditen gepaart mit großvolumigen Aktienrückkäufen. Auch charttechnisch erscheint das Papier interessant, denn der Kurs steht kurz vor dem Ausbruch aus einem Dreieck bei 18,80 Euro an der oberen Begrenzung. Gelingt das, können Neueinsteiger zuschlagen. Investierte bleiben dabei.

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