Bei der UniCredit hält der gute Newsflow an. Nach den überragenden Zahlen zum ersten Quartal (DER AKTIONÄR berichtete) und des Commitments des CEOs, Andrea Orcel, zu einer weiteren Amtszeit an der Spitze, kommen die Papiere der italienischen Großbank nun auch noch in den Genuss einer aktuellen positiven Analysteneinschätzung.
Die Privatbank Berenberg hat nämlich ihre Kaufempfehlung für die UniCredit nach einer Reihe von Treffen mit europäischen Banken und Finanzkonzernen bestätigt. Kursziel: 25 Euro. Nach der Zielvorgabe hätte der Banken-Titel rund 34 Prozent Aufwärtspotenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Die europäischen Banken profitierten stark von den gestiegenen Zinsen und spürten auch noch keine Verschlechterung in der Kreditqualität, schrieb Analyst Michael Christodoulou in einer am Freitag vorliegenden Studie. Zudem seien die Banken gut auf eine Konjunktureintrübung vorbereitet.
Und: Italiens zweitgrößte Bank hat vier Milliarden Euro für Privat- und Geschäftskunden vorgesehen, die Hypotheken umschulden, Käufe in Raten abzahlen oder nach der Geburt eines Kindes einen Privatkredit beantragen wollen.
Sie kündigte zudem an, dass sie sechs Milliarden Euro an neuen Finanzierungen zur Unterstützung von Unternehmen in bestimmten Sektoren wie dem Tourismus und der verarbeitenden Industrie bereitstellen werde.
Auch DER AKTIONÄR ist für seine laufende Empfehlung weiterhin optimistisch. Die günstige Bewertung (2023er-KGV von 5; Peers: 7) und auch die aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik locken zum Einstieg. Aus technischer Sicht wäre eine schnelle Rückeroberung des GD50 (aktuell: 18,60 Euro) wichtig. Kursziel: 22,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)