Die UniCredit-Aktie ist zuletzt seitwärts gelaufen und konnte dabei (überwiegend) die wichtige 18-Euro-Marke verteidigen. Gestützt haben zuletzt vor allem positive Analystenstimmen – für einen (nachhaltigen) Sprung über den GD50 hat es bisher allerdings noch nicht gereicht. Dabei gab es zuletzt auch positive Nachrichten von der Konjunkturfront.
Konkret dürfte das Wachstum der italienischen Volkswirtschaft besser ausfallen als gedacht. Die EU-Kommission rechnet nämlich jetzt mit einem Zuwachs des dortigen Bruttoinlandsprodukts von 1,2 Prozent, nachdem im Winter noch 0,8 Prozent im Raum standen.
Damit würde das italienische Wachstum in diesem Jahr sogar knapp über dem EU-Durchschnitt liegen und sich damit deutlich besser als die größte Volkswirtschaft der EU, Deutschland, entwickeln. Zur Einordnung: Das Handelsblatt Research Institute (HRI) hat jüngst seine Konjunkturprognose gesenkt, wie die gleichnamige Wirtschaftszeitung berichtete. Deutschland werde zwar die Rezession im zweiten Halbjahr 2023 überwinden, doch ein echter Aufschwung sei nicht in Sicht. Das HRI erwartet nun für das laufende Jahr einen Rückgang der deutschen BIPs um 0,7 Prozent. Deutschland wäre damit voraussichtlich das Schlusslicht der Euro-Zone.
DER AKTIONÄR sieht die UniCredit-Aktie weiterhin sehr positiv. Die jüngsten Zahlen waren herausragend, die Aussichten sind gut und auch die Ausschüttungspolitik dürfte zusehends weitere Investoren anlocken. Gelingt jetzt auch das nachhaltige Überwinden des GD50 bei 18,62 Euro, dann wäre das (für Nachzügler) ein frisches Kaufsignal. Wer bereits investiert ist, bleibt in jedem Fall dabei.