Bei Nordex steht der Nachrichtenticker einfach nicht still: Heute wurde bekannt, dass sich der Windanlagenbauer Ende Jahres in den USA einen weiteren Auftrag für ein größeres Projekt gesichert hat. Bereits in den letzten Tagen hatten die Norddeutschen eine Reihe von frischen Abschlüssen vermeldet. Die Aktie nimmt langsam an Fahrt auf.
Weiter geht´s: Nordex liefert 48 Turbinen für einen 150 Megawatt-Windpark in die USA. Die ersten Turbinen sollen im dritten Quartal 2019 an den Standort in Texas geliefert werden. Damit kann der Windanlagenbauer auf einen starken Jahresendspurt zurück blicken. Erst vor wenigen Tagen hatte der Konzern mitgeteilt, im Dezember den Zuschlag für ein Großprojekt in Indien erhalten zu haben, das 100 Turbinen mit einer Leistung von 300 Megawatt beinhaltet. Sowohl Indien als auch die USA (Marktanteil 2017: elf Prozent) gehören zu den wichtigen Wachstumsmärkten für Windenergie.
Während die Aktie von Wettbewerber Vestas zuletzt von einem Hoch zum nächsten gestürmt ist, herrschte bei den Nordex-Papieren weiter Flaute. Doch nun scheinen die Bullen auch bei den Norddeutschen das Zepter zu übernehmen. Die Aktie nimmt Kurs auf die massive Widerstandszone bei 9,50 Euro, die angesichts des starken Newsflows nun zeitnah und dynamisch angesteuert werden könnte. Gelingt der Sprung über diese Hürde, wäre der Weg - zumindest aus technischer Sicht- in Richtung 11,50 Euro geebnet. Zur Erinnerung: Die Analysten von Goldman Sachs sehen die Aktie bei 11,00 Euro fair bewertet. Das Kursziel der Nord/LB lautet 10,50 Euro. Beide heben die erfreuliche Entwicklung bei den Auftragseigängen hervor.