Der Solarmaschinenbauer Manz Automation profitiert verstärkt auch vom Erfolg der Tablet-Computer. 2010 wurde mehr Umsatz erzielt als erwartet. Analysten hatten jedoch mit einer leicht besseren Marge gerechnet.
Manz Automation hat am Donnerstag seine 2010er-Zahlen präsentiert. Zumindest im Hinblick auf die Umsatzentwicklung wurden die Analystenerwartungen übertroffen: Der Erlös verdoppelte sich von 85,9 Millionen auf 181,4 Millionen Euro, während die Experten mit lediglich 170 Millionen gerechnet hatten. Die Rückkehr in die Gewinnzone mit einem EBIT von 0,6 Millionen Euro (Analysten: 1,5 Millionen Euro) enttäuschte jedoch leicht.
Umsatz-Vervierfachung
Stark entwickelte sich das FPD-Segment, in dem Systeme und Anlagen für die Produktion von Flachbildschirmen und Touchpanels produziert werden. "Getrieben durch den Boom bei Tablet-Computern und Mobiltelefonen mit Touchpanel konnte der Segmentumsatz auf 58,8 Millionen vervierfacht werden", so die Gesellschaft. Der Umsatz im Photovoltaik-Segment legte von 46,9 Millionen auf 65,7 Millionen Euro zu.
Der Ausblick gefällt. Firmenchef Dieter Manz sagte: "Wir erwarten ein deutlich zweistelliges Umsatzwachstum im Jahr 2011. Aufgrund des derzeitigen Auftragsbestands von rund 140,7 Millionen Euro rechnen wir mit einem Umsatz von 240 bis 250 Millionen Euro". Zudem sieht er eine EBIT-Marge von "mindestens 5 Prozent".
Wichtige Unterstützung
Entscheidend für den kurzfristigen Verlauf der mit einem 2012-KGV von 8 bewerteten Aktie ist die Charttechnik. Wichtig ist, dass die Unterstützung im Bereich von 43 Euro verteidigt wird. Neueinsteiger sollten zumindest einen Kursanstieg über die 47-Euro-Marke abwarten. Denn noch ist die Gefahr eines Abrutschens der Aktie zu groß. Investierte Anleger legen einen Stopp bei rund 41 Euro.