Ein ranghoher Apple-Manager hat mit seinen jüngsten Äußerungen die Gerüchte über ein Apple-Auto befeuert. Seit Beginn des Jahres hatte es immer wieder Hinweise und Spekulationen darüber gegeben, dass der Konzern an einem Elektroauto arbeiten könnte.
"Das Auto ist das ultimative Mobil-Gerät, nicht wahr?", antwortete Jeff Williams bei einer Konferenz des Technologieblogs „Recode“ auf die Frage nach möglichen künftigen Produktbereichen. Näher festlegen wollte er sich aber nicht: "Wir schauen uns eine Menge Märkte an." Unüberlegt dürfte Williams‘ Aussage aber nicht gewesen sein. Im Bezug auf künftige Produkte ist Apple traditionell sehr verschlossen, Äußerungen des Top-Managements werden genau abgewogen.
Bestes Beispiel: Zwei Jahre zuvor hatte Konzernchef Tim Cook an gleicher Stelle gesagt, dass er Geräte für das Handgelenk interessant fände – und damit den ersten Hinweis auf die gerade erschienene Apple Watch gegeben.
Hinweise verdichten sich
Zu Jahresbeginn hatten sich Medienberichten gehäuft, wonach Apple ein rund 1000 Mitarbeiter starkes Team zur Entwicklung eines Elektroautos zusammengetrommelt hätte. Als möglicher Starttermin für ein Apple-Auto wurde das Jahr 2020 genannt. Möglich ist allerdings auch, dass Apple sein Engagement im Autogeschäft vorerst auf eine Weiterentwicklung der Software-Plattform CarPlay beschränkt.
Aktie im Aufwärtstrend
Die negativen Nachrichten zur Apple Watch dürften den Kurs der Apple-Aktie nicht nachhaltig belasten. Zu klein ist der Anteil dieser Produktkategorie am Gesamtumsatz. Auch die Pläne für ein Auto sind nach wie vor Zukunftsmusik. Aushängeschild und Gewinnbringer des Konzerns bleibt das iPhone. Anleger, die davon ausgehen, dass der Smartphone-Verkauf weiterhin hoch bleibt, greifen bei der Aktie zu.
(mit Material von dpa-AFX)