Die zuletzt anhaltend schwächelnden Düngemittelpreise haben die Aktie von Yara in den vergangenen Monaten belastet. Doch einige Experten sehen bei den Anteilscheinen des norwegischen Chemikalien-, Dünger- und Industriegaskonzern auf dem aktuellen Kursniveau eine gute Einstiegschance. Beispielsweise auch die UBS.
So hat deren hat Analyst Andrew Stott die Einstufung für Yara auf "Buy" mit einem Kursziel von 520 Norwegischen Kronen (umgerechnet 44,65 Euro) belassen. Stott widmet sich in einer vorliegenden Branchenstudie nach einer Investorenkonferenz dem Anlageverhalten nordamerikanischer Adressen in der Chemiebranche. Sie setzten aufgrund der Preise auf Industriegaskonzerne sowie eine Erholung bei Akzo Nobel. Der Düngerbereich sei kaum thematisiert worden und in diversifizierten Chemiekonzernen seien die Investments eher gering, wobei hier noch Covestro am populärsten sei, aber nicht mehr so beliebt wie noch vor einigen Monaten.
Kooperation mit VNG
Darüber hinaus wollen Yara und der Leipziger Gasimporteur VNG in Rostock beim Auf- und Ausbau einer Infrastruktur für klimafreundlichen Ammoniak beziehungsweise Wasserstoff kooperieren. Beide Unternehmen wollen dazu am Montag im Rahmen eines Festaktes am Yara-Standort in Poppendorf bei Rostock eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen.
Yara Clean Ammonia (YCA) und VNG wollen bei der Lieferung, Lagerung und Umwandlung von Ammoniak in Wasserstoff zusammenarbeiten. Yara International ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Ammoniakhandel und betreibt in Rostock das größte Ammoniaktanklager Deutschlands. VNG ist ein europaweit aktiver Unternehmensverbund mit über 20 Gesellschaften und rund 1600 Mitarbeitern.
Auch DER AKTIONÄR sieht für die Anteilscheine von Yara noch Luft nach oben. Die Anteilscheine des Düngemittelspezialisten sind immer noch günstig bewertet und locken zudem mit einer attraktiven Dividendenrendite. Der Stoppkurs kann bei 29,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX