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11.08.2018 Benedikt Kaufmann

Ubisoft – Der Gaming-King aus Europa

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An der Gaming-Spitze thronen die US-Firmen Activision Blizzard und Electronic Arts, die Chinesen von Tencent und die japanischen Konsolen-Größen Sony und Nintendo. Doch auch ein Spielekonzern aus Europa kann ganz oben mitmischen: Ubisoft aus Frankreich.

Denn Ubisoft lieferte im ersten Quartal 2019 (bis 30. Juni) hervorragende Zahlen. Die Umsätze verdoppelten sich von 202 Millionen auf 400 Millionen Euro. Angesichts dieser Rekordzahlen war es für die Unternehmensführung ein Leichtes, die Prognose für das Gesamtjahr mit Erlösen von 2,00 Milliarden zu bestätigen. Anleger zeigten sich vom anhaltenden Wachstumskurs überzeugt und hoben die Aktie nach den Zahlen auf ein neues Allzeithoch bei 106,15 Euro.

DER AKTIONÄR ist der Meinung, dass hier noch deutlichere Kursgewinne möglich sind. Die Unternehmensführung ist mit ihrer Prognose schlichtweg zu konservativ nach dem überragenden Quartal. Die Zurückhaltung ist aber aus Firmensicht verständlich, denn Ubisoft erwartet einige große Releases im laufenden Jahr und weiß selbstverständlich nicht, ob die neuen Games die Spieler begeistern werden. Doch „Assasin‘s Creed Odyssey“, „The Division 2“ und „Skull & Bones“ überzeugten das Fachpublikum bereits auf Spielemessen und in Gameplay-Trailern. Unser mittelfristiges Szenario: Nach überzeugenden Releases wird die Prognose für das Gesamtjahr erhöht und der Aktienkurs legt weiter zu in Richtung des angehobenen Zieles bei 124,00 Euro.

Doch es ist nicht nur die Chance auf einen Verkaufserfolg, der die Aktie weiter antreiben dürfte. So liefert die Änderung der Aktionärsstruktur weiteres Langfristpotenzial: Der Ausstieg von Vivendi unterstreicht dabei die vom Vorstand geforderte Eigenständigkeit und der Einstieg von Tencent eröffnet neue Vertriebsmöglichkeiten in China. Daneben treibt die Verbesserung der Gewinnmargen die Aktie an. Die Bruttomarge verbesserte sich innerhalb der vergangenen fünf Jahre von 73 auf 83 Prozent. Die operative Marge legte im gleichen Zeitraum von 33 auf 47 Prozent zu. Diese Optimierung ist auf den digitalen Vertrieb der Spiele zurückzuführen, der schlichtweg weniger kostet als der Druck und Versand von CDs oder DVDs.

Wachsender Gesamtmarkt, aussichtsreiche Releases, starke Partner und ein positiver Margentrend. Hier passt einfach alles: Gewinne laufen lassen!

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Dieser Artikel ist ein Auszug aus einem in DER AKTIONÄR Ausgabe 31/18 erschienen Artikel. Hier geht es zur vollständigen Ausgabe.

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