TUI-Großaktionär und Aufsichtsratsmitglied Alexey Mordashov hat es wieder getan: Seit Jahren kauft er stetig Anteile am größten europäischen Touristikkonzern zu. Nun ist er fast bei der 25-Prozent-Marke angelangt. Jetzt fragen sich zahlreiche Marktteilnehmer, ob er auch bald die 30-Prozent-Marke erreichen will.
Denn sollte er 30 Prozent der TUI-Anteile halten, müsste er den restlichen Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten. Wobei man hierbei im Hinterkopf haben sollte, dass eine solche Übernahmeofferte nicht zwingend weit über dem aktuellen Kurs liegen muss. Grundsätzlich ist es aber natürlich für TUI positiv zu werten, wenn ein global gut vernetzter Investor immer weitere Aktien von einem Unternehmen, in dem er selbst im Aufsichtsrat sitzt, kauft.
Doch auch ohne die Aktienkäufe von Mordashov ist die TUI-Aktie einen genaueren Blick wert. Der Reisekonzern verfügt über eine sehr solide Bilanz, eine starke Stellung in zahlreichen attraktiven Märkten und wächst kontinuierlich. Zudem ist die Aktie mit einem KGV von 11 noch günstig bewertet und bietet Dividendenjägern aktuell eine Rendite von fünf Prozent. Gelingt nun der Sprung über das Zwischenhoch bei 15,60 Euro, hätte sich das zuvor angeschlagene Chartbild auch wieder etwas aufgehellt. Mutige können zugreifen (Stopp: 13,80 Euro).