Über Monate hinweg litt die Aktie des Touristikriesen TUI unter den negativen Meldungen zu den Maschinen des Typs Boeing 737 Max. Konzernchef Fritz Joussen zeigte sich aber stets zuversichtlich, dass der US-Flugzeugbauer seine Kunden entschädigen wird. Durch eine Nachricht von gestern Abend sind die Chancen hierfür deutlich gestiegen.
Denn Boeing hat bei der Bekanntgabe der Zahlen für das zweite Quartal (mehr dazu lesen Sie hier) erklärt, dass man Rückstellungen in Höhe von 4,9 Milliarden Dollar gebildet habe. Dieses Geld ist hauptsächlich für Entschädigungen für Airlines gedacht, die durch das Flugverbot zusätzliche Kosten beziehungsweise entgangene Einnahmen zu beklagen haben.
TUI hatte allein dadurch negative Effekte von mehr als 100 Millionen Euro zu beklagen. Und es könnte noch weitaus mehr werden, zumal noch immer völlig unklar ist, ab wann die Flieger des Typs 737 Max wieder starten dürfen.
Die TUI-Aktie bleibt ein heißes Eisen. Dennoch können sich mutige Anleger bei der günstig bewerteten Dividendenperle weiterhin positionieren. Der Stoppkurs sollte bei 7,50 Euro belassen werden.