Die Aktien des Touristikkonzerns haben sich bereits gestern in einem insgesamt schwachen Marktumfeld wacker gehalten. Auch heute notieren die Papiere fester. Mittlerweile reichen Händler auf dem Frankfurter Parkett auch die Begründung nach.
Händler berichten von Fusionsgesprächen der Beteiligung Hapag-Lloyd. Die Reederei Hapag-Lloyd lotet eine Kooperation mit dem chilenischen Konkurrenten CSAV aus, wie das Unternehmen bestätigte. Die Linienreederei gehört TUI zu 22 Prozent. Diese will sich seit langem von den Anteilen trennen. Ein Händler sagte am Morgen, die Nachricht sollte für TUI-Aktien als Stütze wirken, auch wenn die Chilenen nach eigenen Angaben Gespräche mit mehreren Marktakteuren führten.
DER AKTIONÄR hat zwar zuletzt aus Sorge vor einer größeren Korrektur des Gesamtmarktes den TUI-Wave-Call aus dem Online-Realdepot verkauft. Dennoch bleibt die Aktie weiter aussichtsreich. Sollte es TUI wirklich gelingen, sich von dem Hapag-Lloyd-Anteil zu trennen, dann ist der Weg für den Konzernumbau frei. TUI hätte dann das Geld, weiter bei TUI-Travel zuzukaufen.