Der geplante Zusammenschluss der Reederei Hapag-Lloyd mit dem chilenischen Konkurrenten CSAV kommt näher. Am Mittwochabend haben die beiden Unternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnet. CSAV will mit dem Geschäft von Hapag-Lloyd die eigene Containersparte bündeln.
Laut Mitteilung von CSAV soll Hapag-Großaktionär Klaus-Michael Kühne zusammen mit der Stadt Hamburg und dem chilenischen Konzern 75,5 Prozent der Aktien des fusionierten Unternehmens kontrollieren. Mit 30 Prozent der Hapag-Anteile werde CSAV größter Anteilseigener der erweiterten Reederei. Hapag-Lloyd wollte hingegen keine Angaben dazu machen.
Gang auf das Parkett angedacht
Ein Börsengang des Reedereikonzerns ist den Angaben zufolge ebenfalls angedacht. TUI würde das entgegenkommen. Das Touristikunternehmen will sich von seiner 22-prozentigen Hapag Lloyd-Beteiligung trennen und denkt seit langem darüber nach, die Anteile auf diesem Wege zu verkaufen.
DER AKTIONÖR bleibt für die Aktie der TUI weiter optimistisch. Der Zusammenschluss der Reedereikonzerne dürfte den Höhenflug der Papiere etwas stützen. Investierte Anleger sichern ihre Gewinne mit einem Stopp bei 9,50 Euro ab.
(mit Material von dpa-AFX)