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TUI hat den Anlegern mit positiven Nachrichten zur aktuellen Buchungslage Mut gemacht (DER AKTIONÄR berichtete). Die Aktie stieg mit einem starken Gesamtmarkt über 50 Prozent (ausgehend vom Oktober-Tief bei 1,16 Euro) bis in die Nähe des August-Hochs von 1,87 Euro. Zuletzt musste der Tourismus-Titel allerdings wieder Verluste hinnehmen. Wie geht es weiter?
Mit Blick auf den Chart hat sich das Bild zuletzt wieder eingetrübt. Mit dem endgültigen Fall unter das September-Hoch von 1,67 Euro am 16. November hat die Aktie auch ihren kurzfristigen Aufwärtstrend verlassen. Die nächsten Haltemarken – sofern Anleger wieder verstärkt auf der Verkäuferseite auftreten sollten – sind der Volume-Peak bei 1,54 Euro (DER AKTIONÄR berichtete) und der GD50 (aktuell: 1,49 Euro).
Damit die Aktie wieder in Richtung des jüngst markierten Verlaufshochs bei 1,79 Euro vom 14. November marschiert, reichen Nachrichten zur Buchungslage vermutlich nicht aus. Vielmehr wollen Anleger operative Fortschritte sehen und idealerweise eine Prognose, wann mit einer Rückkehr in die Gewinnzone – auf Nettobasis – zu rechnen ist.
Von Bloomberg befragte Analysten jedenfalls rechnen für das Geschäftsjahr 2022/20023 (per Ende September 2023) mit einem Gewinn unter dem Strich von 20 Cent und im Folgejahr mit 24 Cent je Aktie. Die Erlösen sollen dann bei 18,4 beziehungsweise 19,3 Milliarden Euro (2023/2024) liegen.
Die TUI-Aktie, die am heutigen Mittwoch leicht zulegen kann, bleibt ein heißes Eisen. Ob 2023 tatsächlich ein gutes (Reise-)Jahr wird, darf mit Blick auf Rezession und Inflation bezweifelt werden. Vorher blicken Anleger sicherlich gespannt auf die Q4-Zahlen am 14. Dezember und erhoffen sich konkrete Verbesserungen im operativen Geschäft.
DER AKTIONÄR bleibt weiterhin an der Seitenlinie und hat mutigen Tradern aufgrund der charttechnischen Situation jüngst einen TUI-Put (DER AKTIONÄR berichtete) an die Hand gegeben. Der Schein mit der WKN SN1JCK liegt bereits mit rund 19 Prozent im Plus.
